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Reformierter Bund: Martin Engels neuer Vorsitzender

Wechsel in der Führungsspitze des Dachverbands der evangelisch-reformierten Christen: Der rheinische Pfarrer Martin Engels ist am Samstag in Schwerte mit einem Gottesdienst in sein neues Amt als Moderator (Vorsitzender) des Reformierten Bundes eingesetzt worden.

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Zudem wurden der neue Generalsekretär Achim Detmers sowie weitere neu gewählte Leitungsmitglieder offiziell in ihre Ämter eingeführt. Zugleich wurden in dem Abschlussgottesdienst der dreitägigen Hauptversammlung der bisherige Moderator Peter Bukowski und der ehemalige Generalsekretär Jörg Schmidt verabschiedet. Der Reformierte Bund vertritt rund 1,5 Millionen reformierte Christen in Deutschland.

Der Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei Regierung und Parlament, Martin Dutzmann, erklärte in dem Gottesdienst, reformierte Theologie und Frömmigkeit würden auch künftig dringend gebraucht. Zur reformierten Theologie gehörten ebenso Erfahrungen von Flucht und Vertreibung wie auch Gerechtigkeit. Die reformierte Stimme solle auch zum Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zu hören sein, sagte Dutzmann laut Redetext.

Der 34-jährige Theologe Engels wurde am Freitag von der Hauptversammlung zum Nachfolger von Peter Bukowski (64) gewählt. Engels ist seit Herbst Projektleiter der Evangelischen Kirche im Rheinland für das Reformationsjubiläum 2017. Bukowski, der Direktor des Seminars für pastorale Aus- und Fortbildung am Theologischen Zentrum Wuppertal ist, stand dem Reformierten Bund seit 1990 vor.
 
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, gratuliert Engels zu seiner Wahl und wünschte ihm Gottes Segen für die neue Aufgabe, die er in jungen Jahren übernehme. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, erklärte, er wünsche Engels "Gottes Segen, Geistesgegenwart sowie Menschen, die Sie mit ihren Gebeten und ihren Gedanken bei Ihrer Amtsführung unterstützen".

Die Präses der westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, erklärte am Sonntag, sie hoffe, dass Engels "weiterhin den Mut zu Ehrlichkeit, Klarheit und Gottvertrauen, von dem Sie in Ihrer Vorstellung so viel ausgestrahlt haben" beibehalte. Die Evangelische Kirche von Westfalen als unierte Kirche mit lutherischen und reformierten Glaubenstraditionen tue gut daran, ihre unterschiedlichen konfessionellen Prägungen zu pflegen, "um den Grund und die Kraft des christlichen Glaubens in unserer Welt auf vielfache Weise zum Leuchten zu bringen", sagte Kurschus.

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Der Reformierte Bund versteht sich als konfessioneller Dachverband. Ihm gehören als Hauptträger die Evangelisch-reformierte Kirche sowie die Lippische Landeskirche an, zudem sind auch unierte Kirchen sowie reformierte Gemeinden, Zusammenschlüsse und Einzelpersonen Mitglieder. Als seine Aufgabe betrachtet es der Bund, die Gemeinschaft der reformierten Christen und das theologische Erbe in der Tradition Calvins und Zwinglis zu pflegen.

(Quelle: epd)

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