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Schwangerenberatung: «Donum Vitae» feiert zehnjähriges Bestehen

Zum zehnjährigen Bestehen des katholischen Schwangeren-Beratungsvereins «Donum Vitae» hat die Vorsitzende Rita Waschbüsch die Vereinsarbeit als Erfolgsgeschichte bezeichnet. «Donum Vitae ist heute aus dem Beratungsbereich nicht mehr wegzudenken», sagte Waschbüsch am Freitag bei einem Festakt in Berlin.

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«Es ist uns gelungen, das katholische Element im staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatu <wbr>ng zu erhalten.» Das Beratungsangebot von «Donum Vitae» werde geschätzt. In vielen Fällen hätte den Frauen eine Perspektive für ein Leben mit dem Kind eröffnet werden können.

 Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), der auch Gründungsmitglied von «Donum Vitae» ist, übte heftige Kritik an dem Ausstieg der katholischen Amtskirche aus dem gesetzlichen Beratungssystem. Dies sei intellektuell nicht zu vertreten und auch moralisch fragwürdig, sagte Lammert. «Die Neigung zum Fundamentalismus ist in der eigenen Kirche nicht seltener zu betrachten als in anderen nicht-christlichen Religionsgemeinschaften, denen wir das mit großer Attitüde vorwerfen», kritisierte der Katholik.

 Der Verein «Donum Vitae» (Geschenk des Lebens) wurde 1999 von zumeist katholischen Laien gegründet. Sie reagierten damit auf den Ausstieg der katholischen Bischöfe aus dem gesetzlichen Beratungssystem, um das katholische Element in der Schwangerschaftskonfliktberatung zu erhalten. Heute unterhält der Verein an 192 Orten Beratungsstellen. Rund 300.000 schwangere Frauen hat der Verein bislang beraten.

 Der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber sagte, nach einer verbreiteten Einschätzung habe sich die katholische Kirche in besonderer Weise mit der Aufgabe identifiziert, das Leben der ungeborenen Kinder zu schützen. «Ich habe mich manches Mal gefragt, was wir in der evangelischen Kirche falsch gemacht haben, wenn uns nicht in der gleichen Weise zugetraut wird, Anwälte, Fürsprecher und Verteidiger des ungeborenen Lebens zu sein», so Huber. Das Engagement von «Donum Vitae» zum Schutz des ungeborenen Lebens sei zugleich ein Dienst an der Gesellschaft.

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 «Donum Vitae» will Frauen ermutigen, ihr Kind zu behalten, stellt aber den für Abtreibungen gesetzlich vorgeschrieben Beratungsschein aus, wenn die Frau das wünscht. «Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass wir ungeborenes Leben nur mit der Frau und nicht gegen sie bewahren können, das heißt in doppelter Anwaltschaft für das Kind und für die Frau tätig zu sein», sagte Waschbüsch.

 Die Vereinsvorsitzende kündigte an, das Beratungsangebot in den ostdeutschen Bundesländern künftig zu erweitern. Zudem sollen mit einer Unterstützerkampagne im kommenden Jahr neue und jüngere Mitglieder gewonnen werden.  

(Quelle: epd)

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