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Sieben weitere Jahre Haft für Hallenser Synagogen-Attentäter

Der Synagogen-Attentäter von Halle wurde aufgrund eines Fluchtversuchs mit Geiselnahme zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt. Trotz einer festgestellten psychischen Störung sei er voll schuldfähig.

Der Synagogen-Attentäter von Halle, Stephan B., ist am Dienstag vom Landgericht Stendal wegen Geiselnahme zu einer weiteren Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Außerdem muss er zwei Justizbeamten 8.000 und 15.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Einem der Beamten steht zudem ein Verdienstausfall von rund 2.300 Euro zu. Nach einem Ausbruchsversuch aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg in Sachsen-Anhalt im Dezember 2022 stand Stephan B. seit Ende Januar erneut vor Gericht.

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Zur Urteilsbegründung sagte die Vorsitzende Richterin Simone Henze-von Staden, B. sei trotz einer festgestellten psychischen Störung voll schuldfähig. Die beiden Vollzugsbeamten, die er für seinen Fluchtversuch als Geiseln genommen hatte, seien psychisch durch die Ereignisse schwer belastet.

Am 12. Dezember 2022 hatte Stephan B. die beiden JVA-Mitarbeiter mit einem selbst gebastelten Schussapparat genötigt, ihm mehrere Türen für eine Flucht aus dem Gefängnis zu öffnen. Der Ausbruchsversuch scheiterte allerdings an der Kfz-Schleuse.

Stephan B. verbüßt nach einem antisemitisch motivierten Anschlag auf die Synagoge in Halle bereits eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Am 9. Oktober 2019 hatte er bei seinem Anschlag auf die Hallenser Synagoge eine 40-jährige Frau und einen 20 Jahre alten Mann getötet. Sein Versuch, in das jüdische Gotteshaus einzudringen, scheiterte an der Tür. Das Oberlandesgericht Naumburg verurteilte ihn im Dezember 2020 wegen Mordes in zwei Fällen und versuchten Mordes in mehr als 55 Fällen.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Hass auf jüdische Geschwister nicht nachvollziehbar

    Der Hass auf unsere jüdischen Geschwister ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich hoffe, dass dies nicht nur mir/uns nicht nachvollziehbar ist, weil wir die Welt hoffentlich nicht in die Guten und die Bösen aufteilen und jüdische Menschen auch hier in Deutschland absurderweise für etwas abgestraft werden, was mit ihnen absurderweise absolut nichts zu tun hat. Auch wenn uns Christen sich Gott in Jesus Christus offenbarte, so liebt er doch alle Menschen auf unserem schönen Planeten unendlich und voraussetzungslos, sonst wäre er nicht für alle Menschen aller Zeiten sowie Völkern, Nationen, Hautfarben und Religionen am Kreuz gestorben und dann nach drei Tagen auferstanden. Dies zu glauben und dann auch in unserer Seele als Heilsgewissheit zu erkennen, ist ein unverdientes Geschenk, aber keinerlei Privileg. Deshalb ist es jenseits als Detailfragen auch theologischer Art nicht legitim, wenn auch nur irgendeine Religion sich herausnehmen würde, Menschen mit anderer oder gar keine Religion mit Vorurteilen, Hass, Häme und dem Tod zu bedrohen. Abgesehen davon, dass Gewalttäter mit islamitischem Hintergrund niemals im Namen und im Sinne einer der großen Weltreligionen sprechen könnten. Mord und Gewalt hat mit Gott nichts zu tun. Im Gegenteil: Das Kreuz, an dem Jesus starb, ist pure göttliche Antigewalt und Feindesliebe. Und schon gar nicht die Hamas hat als mordlüsternde Ideologie auch nur irgend etwas mit der Idee eines liebenden und väterlichem/mütterlichem Gott gemein. Jesus sagte noch am Kreuz…..“denn sie wissen nicht, was sie tun“. Wie wahr.

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