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Spiritualität + Einsatz für Gerechtigkeit: Wie passt beides zusammen?

Entweder wir suchen Gott oder engagieren uns für andere – so scheint es manchmal. Die Konferenz „Spiritualität + Gerechtigkeit“ im Oktober in Berlin will zeigen, dass beides untrennbar zusammengehört.

Stille oder Aktivismus? Gebet oder tätige Nächstenliebe? Mission oder Barmherzigkeit? Lebendige Spiritualität und der Einsatz für Gerechtigkeit gehören zusammen, glauben die Veranstalter der Konferenz „Spiritualität + Gerechtigkeit“, die vom 11. bis 13. Oktober in der Startbahn in Berlin-Neukölln stattfindet. Sie wollen zur Diskussion anregen und Vorschläge machen, wie das konkret aussehen kann.

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Neben inhaltlichen Impulsen durch Thorsten Dietz, Judy Bailey, Tobias Faix, Dietmar Roller und anderen soll Begegnung und Austausch viel Raum gegeben werden. Insbesondere die Workshops am zweiten Veranstaltungstag böten die Möglichkeit für „einzigartige Begegnungen“, heißt es. Teilnehmende können zum Beispiel die Arbeit der Berliner Stadtmission oder der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission kennenlernen und so Impulse bekommen, um die Frage des Zusammenhangs zwischen Spiritualität und Gerechtigkeit für sich zu beantworten.

Veranstalter der Konferenz sind International Justice Mission Deutschland, Berlinprojekt, die CVJM Hochschule in Kassel und mi-di (die Zukunftswerkstatt von Kirche und Diakonie).

Mehr Informationen zu Spiritualität + Gerechtigkeit sowie Tickets und eine Übersicht über das Programm gibt es hier.

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1 Kommentar

  1. Spiritualität und Gerechtigkeit als Rückseite der gleichen Münze

    Spiritualität und Gerechtigkeit, Glaube und Leben gehören zusammen, weil Gott sich aufmachte und ein Mensch wurde und sozusagen ebenso heute weiter hier unten arbeitet. Jesus ist ja nicht einfach abgereist, sondern er hat seine Heilige Geistkraft geschickt. Die will uns nicht hier nur (ver-)tröstet, sie ist sogar unsere innereste Antriebskraft. Allerdings darf man sich den Geist aus der Höhe nicht vorstellen als arbeite nach einem bescheidenen Gießkannenprinzip, dass er unsere Routine, Einfallslosigkeit, mangelne Liebe, das Wegbrechen vieler Kerngemeinden (vorallem in vielen protestantischen Gefilden), oder schlicht auch die Faulheit vom Himmlischen Bodenpersonals, einfach so hinnimmt. Der Geist weht nicht gegen unseren Willen,sondern wenn wir unsere Glieder, aber auch die Herzen und Sinne, von ihm in gute Bewegung setzen lassen. Nämlich mit Kreativität, schöne Gottesdienst zu feiern, mit vielen Kerzen und wenn wir uns gerne wieder eigenen Idealen annähernd, auch ein Licht der Welt, Salz der Erde und Hefe unserer Gesellschaften und Familien zu werden.

    Dazu gehören viel Evangelisation, Entwicklungshilfe und auch Sozialarbeit Das Problem der weltweit Flüchtender lässt sich nur Marschallplan-artig durch einen globalen Feldzug gegen Armut wirklich regeln und lösen. Eigentlich wollte Jesus (auch) eine Revolution der Liebe entfachen, dass wir stets an den Hecken und Zäunen der Welt sind, als Netzwerk für alle Armen und die durch die Maschen irdisch-sozialer Gerechtigkeit gefallenen Menschen und weil wir die Bergpredigt uns sehr zu Herzen nehmen. Eine Reform (aller) Kirche/n ist auch gleichsam deren Reformation:

    Aus einer reinen Komm-Struktur auch eine Geh-Hin-Struktur zu generieren. Wir Christinnen sollten da sein, wo die Mitmenschen leben, arbeiten und ihren Feierabend und ihre Freizeit verbringen. Wenn Menschen auch bereit sind, wenigstens eine kleine Zeit mit Armen und Randsiedlern der Gesellschaft gemeinsam zu wohnen, das Kreuz tragen zu helfen, dann würde diese Revolution, die Jesus vor 2000 Jahren startete , auch tatkräftig fortgeführt wird. Im Sinne der Vereinigung von Spiritualität und Gerechtigkeit sollten wirklich alle Kirchen auch in ihrer Alltagsrealität viel enger zusammenrücken, Ökumene muss also selbstverständlich sein und die Skandale (wie beispielsweise ein getrenntes Abendmahl) gehören genauso beendet wie unser enorm beliebter Hang, in kirchlicher Routine uns fast nur mit der eigenen Verwaltung und selbstgemachte und verschuldeten Problemen zu beschäftigen. Alle Kirchen sollten möglichst ein gemeinsames Netzwerk bilden, aber nicht als Vermischung von den gutgedachten Traditionen, oder unterschiedlicher Theologien, sondern einer gelebten Einheit in der Vielfalt. Dann darf auch der Papst (oder eine Päpstin) einer genügend ebenfalls demokratisierten Katholischen Kirche, mit Frauenrechten und Anerkennung der Rechte von Menschen mit einer anderen geschlechtlichen Orientierung, gerne der Moderator einer weltweiten Kirche Jesu Christi sein. In der es also wirklich um die Liebe Gottes geht, in der Ethik und Moral zu deren Gehilfen werden und nicht umgekehrt. Auch sollten, wenn sie es so möchten, alle sogenannten Religionsdiener dann heiraten und Partner haben dürfen.

    Unter dem Aspekt, dass der Staat immer ärmer wird, wenn er letztendlich viel größere Anstrengungen gegen den Klimawandel finanzieren muss, sollten logisch die Christinnen und Christen untereinander zunächst örtlich, dann regional und ebenso global, eine individuelle Diakonie (Caritas) praktizieren. Also dass einer (gerne) des anderen Last tragen möchte. Alles sehr fromme Wünsche, gerne auch naiv und weltfremd, aber dies ergibt sich zwingend aus den Gedanken, eben nicht nur Spiritualität und Gerechtigkeit in homöopathischer Dosierung, also fast wirkungslos, global zu praktizieren. Also nicht kleckern, sondern glotzen. Die großen Mitgliedskirchen, auch mit Kirchensteuer, wird in in spätestens 100 Jahren nirgend mehr geben. Man muss sich also gemeinsam einreihen in die Kolonne, die vielleicht gefühlt unendliche Zeiten auch durch die gesellschaftliche Wüste laufen muss, bevor sie im Gelobten Land ankommt. Vorstellbar sind dann auch ganz viele kleinere ökumenische Gemeinschaften, als als Gruppe ihren Glauben exemplar zu leben beansprucht.

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