- Werbung -

Steve Savage: «Ich bin ein Unterhalter!»

Sein Leben ist die Bühne, seine Berufung die Musik. Als Sänger, Songwriter und Unterhalter ist Steve Savage seit vielen Jahren unterwegs mit seiner Band Beggars Fortune. Seit kurzem versucht sich der Musiker aber auch als Solokünstler – und ist dabei auf seinen Konzerten immer für eine Überraschung gut. Wie ihn seine Heimat Nashville musikalisch geprägt hat und warum er sein Herz an Europa verlor, erzählt der charmante Amerikaner im Interview.

- Werbung -

Ist Steve Savage dein richtiger Name oder nur ein Künstlername?

Mein richtiger Name. Er kommt von den Indianern.

„Savage“ bedeutet so viel wie wild, primitiv und gewaltsam. Würdest du sagen, dass das charakteristisch für dich ist?

Vielleicht nicht gerade charakteristisch in dem Sinne, dass ich ein Schlägertyp wär’ oder so. (lacht). Aber auf der Bühne, im Leben: klar!

- Werbung -

Du bist also eine Rampensau?

Ich bin ein Unterhalter. Ich will die Leute auf meinen Konzerten kriegen. Dazu muss man auch ein bisschen Rampensau sein. Aber meistens hängt es von der Situation und von den Räumlichkeiten ab. Und darauf, wie Menschen auf meine Musik reagieren. In Holland sitzen immer alle ganz still da. Keiner quatscht. Also probier’ ich immer ein bisschen interaktiv zu sein und versuche sie zu animieren. Irgendwann habe ich aber dann gemerkt, dass die Holländer einfach so sind. Sie hören zu und wollen die Texte verstehen. Diese Erkenntnis „Wow, sie achten auf deine Lieder, und wollen deine Texte hören!“ ist eigentlich auch ganz cool.
Deutsche hingegen wollen immer rocken (lacht). Immer Power, Power, Power! Das ist perfekt für mich. Das kann ich. Ich kann Party machen auf der Bühne. Ich brauche dazu nur eine Gitarre.

Du kommst aus Nashville, der „Music City USA“. Hat das deine Musik beeinflusst?

Ja, ein bisschen schon. Man hört das manchmal auf meinen CDs, zum Beispiel beim fünften Song „See you again“. Da mische ich ein wenig Blues mit Country.

- Werbung -

Bist du stolz, aus so einer Musikstadt zu kommen?

Stolz? Teils, teils. Die bekanntesten und größten Musikrichtungen aus Nashville sind Country und christliche Musik. Am besten ist aber der „old old country“. Damals stand die Country Musik nämlich noch treu zum Songwriting, jetzt ist sie mehr zu Popmusik geworden. „Fake Country“ nenne ich das. Und es gibt auch viel christliche Fake-Musik. Wir haben jetzt so viel wirklich schlechte Musik in Nashville. Man kann trotzdem stolz sein, weil es auch einige echt gute Musiker gibt.

Seit vielen Jahren kommst du für deine Konzerte nach Europa und Deutschland, auch mit deiner Band Beggars Fortune…

Ja, 2001 war unsere erste Tour.

Was magst du so gern an Deutschland?

Mir gefällt einfach diese europäische Kultur – die unterschiedlichen Mentalitäten zwischen Österreich, der Schweiz, Deutschland und Holland. Seit fast 6 Jahren habe ich ein paar sehr gute Freunde in der Schweiz. Dadurch weiß ich auch ein bisschen mehr von dieser Kultur. Alles ist so anders, das liebe ich. Ich liebe die Schweizer und den Schweizer Käse. Ich habe auch mal in Österreich gelebt, 6 Monate in Holland und hier in Deutschland war ich 3 Monate in Köln und in Burbach. Und ja… Es gefällt mir hier. Es ist einfach so anders als die amerikanische Kultur.

Ist Europa kultivierter als Amerika?

Oh ja, viel mehr! Europa ist total kultiviert. In Amerika haben wir in den Ost- und Weststaaten auch verschiedene Kulturen. Kalifornien beispielsweise ist anders als Virginia, Florida ist ganz anders als New York. Die Unterschiede sind aber nicht so groß wie in Europa, weil es dort verschiedene Länder gibt. In Deutschland habt ihr auch verschiedene Kulturen. Norden, Westen, Mitte: Die Unterschiede sind riesig. Und es ist noch mal ganz anders als in Holland, Österreich und der Schweiz. Auch die Sprachunterschiede sind faszinierend. In Österreich sprechen sie die gleiche Sprache, aber es ist ein völlig anderer Dialekt. Das haben wir in Amerika zwar auch, aber eben nicht so krass.

Glaubst du, die Europäer sind netter oder gnädiger zu dir, weil du ein „American Guy“ bist? (lacht)

Nein, eigentlich nicht. Die meisten sind ein bisschen schüchtern hier in Europa. Die Schweizer sind zum Beispiel eher ein bisschen zurückhaltender und halten ein wenig Abstand. In Holland sind sie vielleicht noch etwas offener und sie sprechen so gut Englisch! Wir können uns immer unterhalten.

In deinen Songs geht es um das Leben mit seinen Wendungen und Problemen. Spielt dabei auch dein Glaube eine Rolle?

Ja, hoffentlich! Das ist mein Ziel. Wenn man meine Musik hört, dann merkt man hoffentlich, dass es einem etwas Gutes gibt. Ich bin Christ und Songwriter. Und auch wenn ich nicht immer „Gott, Gott, Gott. Ich liebe Jesus!“ singe, hoffe ich trotzdem, dass der Glaube in meinen Liedern durchkommt.

Du hast im November dein erstes Soloalbum rausgebracht. War es ein anderes Gefühl, das Album ohne deine Band aufzunehmen?

Es waren auch diesmal ein paar Jungs von der Band dabei. Bei einem Lied hat Ryan, der Schlagzeuger von Beggars Fortune, mitgespielt. Bei einem anderen Lied war der Bassspieler Dougie mit dabei. Nicht bei allen Liedern, aber hier und da. Ein Lied auf der Platte, „Sunday“, haben wir auch oft mit Beggars Fortune gespielt. Deshalb sind Dougie und Ryan natürlich auch dafür gekommen, um es mit mir aufzunehmen.

Also seid ihr nicht im Streit auseinander gegangen?

Nein, nein, da war kein Streit oder so was, alles ist cool! Aber Ryan, der Schlagzeuger hat jetzt ein Baby. Das Leben geht weiter, alles verändert sich. Aber es macht uns Spaß, wenn wir mal wieder zusammen spielen können.

(Quelle: jesus.de)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht