In einer aktuellen Stellungnahme lobt die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) die politischen Reformen in Kuba. Gleichzeitig beklagt sie, dass die staatlichen Übergriffe gegen Christen zugenommen hätten.
Die WEA beruft sich auf eine Untersuchung von „Christian Solidarity Worldwide„, die für das Jahr 2012 120 Fälle auflistet, in denen die Religionsfreiheit in dem Inselstaat verletzt worden sei (2011: 30 Fälle). Die staatlichen Maßnahmen gegen Christen hätten sich verändert. Statt langer Haftstrafen käme es nun deutlich häufiger zu kurzen Arresten. Offene Angriffe seien nicht mehr üblich, Überwachung und Benachteiligung jedoch an der Tagesordnung.
Religiöse Gemeinschaften müssen sich in Kuba einer umfangreichen Registrierungsprozedur unterwerfen. Nur staatlich genehmigte Gemeinden dürfen beispielsweise Gottesdienste abhalten, religiöse Schriften importieren oder ausländische Besucher empfangen.