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Türkische Gemeinde: Forderung eines schulfreien muslimischen Feiertags stößt auf Widerstand

Der Vorschlag der Türkischen Gemeinde in Deutschland, allen Schulkindern an einem muslimischen Feiertag frei zu geben, stößt auf Widerstand.

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  Es gebe einen «Vorrang für christliche Feiertage in der Kultur unseres Landes», sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, am Dienstag der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (online). Darüber bestehe ein breiter Konsens.

 Der Bundesvorsitzende des türkischen Gemeindeverbandes, Kenan Kolat, hatte sich in der «Berliner Zeitung» (Dienstagsausgabe) für einen schulfreien muslimischen Feiertag für alle Schüler ausgesprochen. «Das wäre ein Zeichen der Toleranz.», sagte er. Infrage käme etwa das Opferfest oder das Zuckerfest am Ende des Ramadan.

 Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) sagte zu der Idee: «Das ist Klamauk à la Kolat.» In der Integrationspolitik gehe es um wichtigere Fragen, etwa darum, Deutschkenntnisse sowie Bildungs- und Aufstiegschancen von Zuwandererkindern zu verbessern. Kolats Vorschlag zeige dagegen «eine mangelnde Ernsthaftigkeit».

 Bischof Huber unterstrich, dass die Feiertagskultur hierzulande auf einer Jahrtausende langen christlichen Prägung beruhe. Er befürwortete allerdings, muslimische Schüler an islamischen Festtagen vom Unterricht zu befreien, damit sie an religiösen Feiern teilnehmen könnten. Schon jetzt haben beispielsweise in Berlin muslimische Schulkinder zum Zuckerfest frei.

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 Opfer- wie Zuckerfest sind an den islamischen Mondkalender gebunden und weichen vom Gregorianischen Sonnenkalender ab. Ihre genaue Festlegung ist abhängig vom Standort und erfolgt oftmals erst wenige Tage zuvor. So kann es geschehen, dass der Zeitpunkt eines Festes in verschiedenen muslimischen Staaten variiert. 

(Quelle: epd)

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