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„Unermessliches Leid“: Vereinigung Evangelischer Freikirchen verurteilt Ukraine-Krieg

Die Mitgliederversammlung der VEF hat den Krieg in der Ukraine als „völkerrechtswidrig“ verurteilt und zu Menschlichkeit und Solidarität aufgerufen.

„Mit unserer Stellungnahme wollen wir Hoffnungszeichen aufzeigen, die wir in unserer Gesellschaft sehen und die wir als Christinnen und Christen setzen“, sagte VEF-Präsident Christoph Stiba. So könnten Gebet und Engagement viel bewirken: „Angesichts der neuen russischen Großoffensive in der Ostukraine beten wir weiter für Frieden. Wir beten für die Kriegstraumatisierten, die in Butscha, Kramatorsk und an vielen anderen Orten Schreckliches erleben mussten. Wir beten für die Ärmsten der Armen in anderen Ländern, die von den wirtschaftlichen Folgen betroffen sind.“

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„Für die große Solidarität und das gesamtgesellschaftliche Engagement für die Geflüchteten sind wir sehr dankbar“, erklärte Stiba. Dazu heißt es in der Stellungnahme: „Diese Zeichen der Menschlichkeit machen Mut! Wir werden uns hier weiterhin einbringen, um der Tyrannei etwas entgegenzusetzen und Zeichen der Hoffnung zu setzen.“

Link: Hier gibt es die Stellungnahme als PDF.

3 Kommentare

  1. „Da der Krieg unendlichen Zorn und Hass auslöst, werden Soldaten auch ganz schnell zu sehr brutal marodieren Kriegsverbrechern, leider“! Obwohl dieser von mir oben formulierte Satz stimmt, muss ich ihn unbedingt noch ergänzen. Leider ist es so, dass Autokraten bzw. Gewaltherrscher diesen im Krieg bei Soldaten entstehenden Hass auch fördern können. Manche Militärgelehrten behaupten, Kriegsverbrechen gehörten in Russland zur Strategie. Die Zeugenbehauptungen, Bilder und Satelittenaufnahmen scheinen dies zu bestätigen. Das macht mich fassungslos, vor allem wie ein gebildeter Mensch in 22. Jahrhundert unter seiner dünnen Kulturhaut soviel Gewaltbereitschaft und Herrschsucht hütet. Auch hier hoffe ich mich zu irren.

  2. Nur Gott kann Frieden schaffen

    Lieber Dieter, ob und wann ein Tyrannenmord – gewissermaßen als ein allerletztes Mittel – gerechtfertigt ist, haben wir in unseren viele Jahrzehnte zurückliegenden Jugendzeit intensiv diskutiert. Dietrich Bonhoeffer, der bekannte Pfarrer im Widerstand gegen Adolf Hitler, hatte sich eine solche Entscheidung zur Teilnahme am Widerstand nicht leichtgemacht. Die Beseitigung eines Tyrannen, Massenmörders, Kriegsverbrechers wäre dann richtig, wenn sie auch zur Lösung des zugrundeliegenden Problems beiträgt. Die Mythologie kennt schon das Bild von der Schlange mit den vielen Köpfen, oder der weitere Köpfe einfach nachwachsen. Als Alternative zwischen einer Entscheidung zwischen Pest oder Colera nicht zerrieben zu werden könnte ein global besser anerkanntes System von Weltgerichten sein, die Leute vom Schlage Putins nach juristischen Gesichtspunkten verurteilen und einer gerechten lebenslangen Strafe zuführen. Einer solche Lösung, nämlich die Realisierung eines wirksamen internationalen Rechts, wäre ich sehr zugetan. Aber leider ist dies, bis auf wenige Ausnahmen, global noch nicht gelungen und eher Zukunftsmusik. Bleibt Putin und das ihn tragende System, nämlich mit vielen kleinen Rädchen im Getriebe, die einfach funktionieren, sich antreiben lassen und ohne die es auf Erden keine Putins, Hitlers, Stalins oder andere Gewaltherrscher geben würde. Ich habe drei Befürchtungen. ERSTENS: Herr Putin könnte so in die Enge getrieben werden, dass er einen Atomkrieg auslöst. ZWEITENS: Der Krieg könnte – sagen wir einfach mal – noch 7 lange Jahre dauern. Aber dann muss man mit dem Autokraten im Kreml trotzdem irgendwie reden, möglichst früher als nach sieben Jahren, denn es gilt immer und zu jeder Zeit Menschenleben zu retten. Übrigens sind nicht nur Kinder, Frauen und Zivilisten Menschen, sondern auch Soldaten als gehorsames Verfügungsmaterial und Kanonenfutter. Da der Krieg unendlichen Zorn und Hass auslöst, werden Soldaten auch ganz schnell zu sehr brutral marodieren Kriegsverbrechern, leider. Aber man müsste – mit guter Mine zum bösen Spiel – trotzdem auch einer diplomatische herbeigeführten Verhandlungslösung zustimmen. Einen solchen Putin danach vor Gericht zu stellen, betrachte ich als schwierig, so sehr ich mir dies aus gutem Grunde und vor allem wegen der Gerechtigkeit wünschen würde. DRITTENS: Verliert Putin und sein Gewaltsystem den Krieg, und/oder geht die Russische Wirtschaft in den Bankrott, dann muss auch ein moderner Zar im Allmachtswahnsinn abtreten oder abgetreten werden. Ob aber deshalb die Oligarchen auch ihren Hut nehmen und die ergaunerten Milliarden spenden werden, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Vielleicht gibt es dann in Russland einen Bürgerkrieg und das System wird hinweg gefegt. Allerdings ist politische Instabilität in einem Staat, der kaum Demokratie praktizierte, möglicherweise auch fatal. Abschließend: Als Christen lehrt uns Jesus, unsere Feinde zu lieben. Aber dazu muss man diplomatische Beziehungen zum Feind herstellen, in einen Dialog mit ihm treten und irgendwann kann man dann Freunde werden. Das wird aber zwischenmenschlich und rechtlich nur funktionieren, wenn es sich um Privatfeinde und persönliche Privatkriege handelt. Die Bibel ist da ganz realistisch und reflektiert dabei auch allgemeine Menschheitserfahrungen, denn sie postuliert, dass ein Volk wider das andere Krieg führen wird (und Gottes geliebter Erdboden ruiniert wird). Frieden zwischen der Ukraine und Russland kann nur Gott bewerkstelligen und dazu benötigt es ein Wunder. Aber Gott tut Wunder, wenn wir ihm dies zutrauen. Letztlich bleibt der Krieg als eine Sünde gegen Gott und wir sollten alles tun ihn (in fernerer ?) Zukunft zu ächten. Denn nach biblischer Prophetie werden die Waffen zu Erntegeräten umgebaut und die Atomraketen stehen dann auch im Museum. Ich glaube daran, aber werde dies auf Erden nicht mehr erleben.

  3. Wie man hört, wirtschaftet im Kreml Wladimir, der Schreckliche. Ich träume von einem Tapferen, der ihm eine Kugel verpasst. Dann hätten wir einen Massenmörder weniger auf den Planeten. Ich könnte dann aufhören, auf die Bilder zu heulen, die uns aus der Ukraine erreichen.

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