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US-Regierung: Terrorgruppen größte Gefahr für Religionsfreiheit

Die größte Bedrohung für die Glaubensfreiheit sind nach Ansicht des US-Außenministeriums religiös-fanatische Terrorgruppen. Besonders gefährlich seien der „Islamische Staat“, Al Kaida, Al-Shabaab und Boko Haram, erklärte Außenminister John Kerry bei der Vorstellung des US-Jahresberichts zur Religionsfreiheit.

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Der „Islamische Staat“ habe in Syrien und im Irak Hunderttausende Menschen vertrieben. Die Gruppe sei verantwortlich für Massenhinrichtungen und die Verschleppung, Versklavung und Vergewaltigung Tausender Frauen und Kinder, heißt es. Der Jahresbericht kritisiert Regierungen, die „nicht willens oder nicht fähig“ seien, Religionsgruppen zu schützen. Pakistan habe dabei versagt, Übergriffe auf Minderheitsreligionen zu verhindern. In Nigeria seien Sicherheitskräfte ungenügend ausgerüstet und wenig geschult für den Kampf gegen Boko Haram. Die Terrorgruppe habe sowohl Tausende Christen ermordet sowie auch Muslime, die sich der „radikalen Ideologie“ von Boko Haram widersetzen. Im Irak begingen schiitische Milizen schwere Vergehen, darunter Hinrichtungsmorde, Folter und Entführungen.

Darüber hinaus sei die US-Regierung besorgt über die eingeschränkte Religionsfreiheit in Myanmar, China, Eritrea, Iran, Nord-Korea und Saudi Arabien, im Sudan sowie in Turkmenistan und Usbekistan, erklärte der US-Botschafter für Religionsfreiheit, David Saperstein. Er äußerte sich unter anderem kritisch über die Verfolgung des Bloggers und Reformaktivisten Raif Badawi in Saudi Arabien, der wegen „Beleidigung des Islams“ zu zehn Jahren Haft und tausend Hieben verurteilt wurde. Die US-Regierung lehne sogenannte Anti-Blasphemiegesetze grundsätzlich ab, betonte Saperstein.

Als positiv wertet der Jahresbericht „ermutigende Verbesserungen“ für die seit langem verfolgten koptischen Christen in Ägypten. Unter der Regierung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi seien einige Gewalttaten gegen Kopten bestraft worden. Auch die Freilassung von Menschen, die aus religiösen Gründen in Turkmenistan inhaftiert waren, sei zu begrüßen. Positiv wertete der Bericht auch „die gesellschaftliche Haltung gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und andere Formen der Intoleranz“ in mehreren Ländern, darunter Dänemark, Norwegen und Schweden. In Deutschland hätten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und weitere nationale Politiker für Toleranz eingesetzt. Das US-Außenministerium erstellt den Internationalen Jahresbericht zu Religionsfreiheit seit 1998.

(Quelle: epd)

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