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USA: Muslimische Studenten bevorzugen katholische Universitäten

In den letzten Jahren hat die Zahl der Studenten aus islamischen Ländern in den Vereinigten Staaten (USA) stark zugenommen. Frauen sind klar in der Minderheit, doch ihr Anteil steigt stetig. Viele Muslime wählen dabei eine katholische Universität als Studienort.

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  Es gibt bislang keine umfassenden Studien dazu, aber aus Interviews mit Studenten und Mitarbeitern von verschiedenen katholischen Instituten in den USA geht hervor, dass sich die Zahl der dort studierenden Muslime in den vergangenen Jahren ungefähr verdoppelt, beim weiblichen Anteil sogar verdreifacht hat. Ein gutes Beispiel für diesen Anstieg ist die private katholische Universität in Dayton/Ohio: Noch vor zehn Jahren kamen von den 11.000 Studenten nur zwölf ursprünglich aus islamischen Staaten. Allesamt Männer..Im vergangenen Jahr, so berichtet Amy Anderson, die Direktorin des Internationalen Programms der Schule,  waren es 78 − ein Drittel davon Frauen.

 Und warum die Bevorzugung katholischer Universiäten? Den Muslimen gefällt die religiöse und glaubensbasierte Atmosphäre. Sie halten diese Schulen für konservativer und damit weniger freizügig. "Mir gefällt es, dass Glaube die Grundlage der Universität ist, an der ich studiere, selbst wenn es nicht mein Glaube ist.", sagt Maha Haroon, eine pakistanische Studentin an der Creighton Universität in Omaha. Damit spricht sie vielen muslimischen Studenten in den Vereinigten Staaten aus dem Herzen. Sie bevorzugen katholische Universitäten, weil es dort akzeptiert und unterstützt wird, über den Glauben zu reden und an religiösen Werten festzuhalten. Und ob es nun stimmt oder nicht: Sie haben auch das Gefühl, dass sie dort besser angenommen werden als an einer säkularen Schule. "Hier sind die Leute religiöser, auch wenn sie nicht Muslime sind, und mir gefällt das.", sagt Mai Alhamad, Studentin in Dayton, "Ich rede lieber mit Christen als mit Atheisten."

 Aber nicht nur die religiöse Atmosphäre der Schulen zieht die muslimischen Studenten an. Ihnen gefällt die Geschlechtertrennung, die für die Wohnheime und manchmal auch für die gesamte Schule gilt. Häufig sagen sie später aber, dass das Verhalten der Mitstudenten freizügiger war, als sie erwartet hatten.

 Im Allgemeinen fühlen sich die muslimischen Studenten aber in den katholischen Schulen wohl. Maha Haroon gefällt es jedenfalls in Creighton: "Mein Glaube wird hier respektiert. Ich muss ihn nicht zu Hause lassen, wenn ich zur Schule gehe."

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