Christliches Medienmagazin PRO

USA: So viel verdient Fernsehprediger Joel Osteen

Der US-Pastor und Fernsehprediger Joel Osteen wohnt in einer zwölf Millionen Dollar teuren Luxusvilla. Das ruft Kritik hervor.

Ein 1.600 Quadratmeter großes Anwesen, zwölf Millionen Dollar wert, sechs Schlafzimmer, fünf Kaminzimmer, sechs Badezimmer, drei Aufzüge, ein Schwimmbad und ein Gästehaus. Der Besitzer: Joel Osteen, Pastor der Lakewood Church in Houston. Zusätzlich besitzt er noch ein rund drei Millionen Dollar teures Haus in Texas. Das christliche Medienmagazin PRO hat sich in einem Artikel näher mit dem Reichtum Osteens befasst.

Nach eigener Aussage bekommt Osteen seit 2005 kein Gehalt mehr von seiner Gemeinde. Davor hatte er laut PRO ein Jahresgehalt von 200.000 Dollar. Das meiste Geld verdiene der Pastor durch Bücher und Honorare für Auftritte als Redner im Fernsehen, Radio und auf Veranstaltungen. Die Webseite „CelebrityNetWorth“ schätzt Osteens Vermögen auf mindestens 100 Millionen Dollar. Sein Einkommen betrage über 70 Millionen Dollar pro Jahr. Osteen selbst sagte laut PRO einmal in einer Predigt: „Ich glaube, dass Gott möchte, dass wir gesegnet und gesund sind und gute Beziehungen führen, und Geld haben, um unsere Rechnungen zu zahlen und unsere Träume zu erfüllen. Aber es geht nicht ums Geld. Es geht darum, dass wir unsere Bestimmung erfüllen.“

Während der Corona-Pandemie erhielt die Lakewood Church laut der US-amerikanischen Zeitung Houston Chronicle 4,4 Millionen Dollar staatliche Hilfe. Das sorgte für heftige Kritik. Es war das erste Mal, dass der Staat Religionsgemeinschaften finanziell unterstützte. Viele sahen die Trennung von Kirche und Staat verletzt. Dazu kommt: Kirchliche Institutionen sind in den USA steuerbefreit. Einige US-Amerikanerinnen und -Amerikaner halten das für unfair und fordern, die Kirchen auch zu besteuern.

Link: „Wie viel verdient Fernsehprediger Joel Osteen?“ (Christliches Medienmagazin PRO)

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3 Kommentare

  1. Das ist nur die Spitze des Eisberges, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint auch die Irreführung der Manschen unbegrenzt zu sein.
    Tragischerweise betrifft das auch die Frommen. Ein verweltlichtes Evangelium, das Wohlstand, Gesundheit und Erfolg als Kernbotschaft transportiert, konkurriert mit Extrem-Charismatischen Freikirchen um Seelen und Geldbeutel.
    Den Protagonisten fehlt es an Gottesfurcht, den vielen irregeleiteten Schäfchen an Einsicht und gesundem Menschenverstand !
    Da könnte man im Land der Reformation ja beinahe euphorisch werden, wir wissen von diesen Abgründen nur vom Hörensagen.
    Apropos Eisberg, uns ist ja bekannt, dass die Masse an Eis sich unter der Wasseroberfläche befindet und dies hat schon manches (Gemeinde)-Schiff zum sinken gebracht. „Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten“ , „das Gericht fängt am Hause Gottes an“
    Ich habe die Tage in der Offenbarung des Johannes gelesen und bin bei den 7 Sendschreiben an die Gemeinden gelandet, eine wie ich meine sehr aktuelle Botschaft an die Kirche der Gegenwart. Warnung, Ermutigung, Wegweisung, halten wir uns an ihn und sein Wort, dann kommen wir durch diese verrückte Zeiten !

  2. Man kann nicht Gott lieben und den Mammon

    Mal angenommen: Ich wäre ein sehr armer Mensch. Aber weil es mir unendlich leid tut dass Menschen am anderen Ende der Welt unsäglich akut leiden müssen, gebe ich meine letzten 100 Euro in eine vertrauenswürdige Spende. Ich würde damit genauso Leben retten, wie wenn Herr Osteen seine letzten 12 Millionen Dollar opfert. Die christliche Frage ist nicht, dass er dies unbedingt tun muss um christlich zu sein, sondern ob er/ich es in einer Situation tue, in dem es von existenzieller Wichtigkeit für andere Menschen ist. Nämlich weil ich mich immer fragen muss, und dies muss auch ein sehr reicher Fernsehprediger tun: „Was geht mich (jetzt) unbedingt an“? Die Frage was mich unbedingt angeht, ist dann so immer ganz individuell zu stellen. Etwa als Jesus seine Jünger in die Nachfolge rief, wollte der Reiche Jüngling nicht seinen Reichtum verlassen, um des Reiches Gottes willen. Dabei will ich gar nicht behaupten, reiche Menschen seien geizig. Sie spenden oft viel Geld, gründen Stiftungen und setzen sich in aller Welt für soziale und christliche Werke ein. Es geht also nicht um die Verdammung von Reichtum, gut gefüllte Bankkonten, auch einem sehr guten Einkommen, schönen Reisen in die weite Welt, oder die Füße am Meer in die Sonne zu legen. Jesus war daran gelegen, dass unsere größte Liebe Gott ist, und die Menschen um uns. Wer Geld anbetet, seine eigene Macht oder sein großes Wissen, der kann nicht gleichzeitig Gott lieben.
    Allerdings die ganz irdische und verständliche praktische Psychologie verrät mir unzweideutig, dass ein Fernsehprediger mit einem Jahresgehalt eines Fußballspielers und einer solchen pompösen Villa, für manche Christen fragwürdig ist, (vor allem wenn es publik wird). Jesus hat das Leben mit den Armen geteilt, so wie es die Brüder von Taize zeitlich begrenzt aber exemplarisch vorleben. Selbstkritisch muss ich hier sagen: Ich tue es nicht, aber es muss auch niemand tun. Dass jemand der großen Reichtum hat diesen mit armen Menschen teilt, kann ich mir auch (fast) nicht vorstellen. Auch nicht, er würde beispielsweise Flüchtlinge in seiner Villa notfallmäßig aufnehmen. Aber ich kann mich ja durchaus irren, wie wir alle. Allerdings muss ich bei der Äußerung solcher Gedanken auch alle immer fair behandeln. Nicht nur Prediger sind reich, sondern auch jede Menge Milliardäre oder jene, die wir im Netz oder Fernsehen oft sehr bewundern. Da erwarten wir von ihnen nicht eine quasi-Bereitschaft zur Armut. Jesu Worte umfassen viel praktische Psychologie: Denn Gott wird Maßstäbe, die ich an andere anlegen, auch an mich anlegen. Und er liebt uns nicht wegen unserer Armut oder Bescheidenheit, oder nicht weil wir reicht sind: Sondern ohne jede Vorbedingung. Und den Verlorenen Sohn hat er herzlich wieder aufgenommen und umarmt, obwohl er auf der Reeperbahn all sein Vermögen ausgab in einem bestimmten Gewerbe. Wer so umfassend mächtig ist wie Gott, und dabei ein kleines hilfloses Baby wird, zeigt der nicht eine unbegreiflich große Liebe ?

  3. Solch ein luxuriöses Leben halte ich für unchristlich. Jetzt nichts für ungut, aber meiner Meinung nach sollte er einen wesentlichen Teil seines Vermögens den vielen Armen auf der Welt spenden. Das ist doch nicht das eigentliche Evangelium.

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