In einem entsprechenden Brief habe das Kirchenoberhaupt dem Norditaliener für seine langjährige Zusammenarbeit gedankt, besonders bei den Vorbereitungen der 80er Jahre auf den Dialog mit dem schismatischen Erzbischof Marcel Lebebvre.
Der zweite Mann im Vatikan nach dem Papst war vor der Wahl des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger zum Kirchenoberhaupt als Sekretär der Glaubenskongregation dessen engster Mitarbeiter.
Zu seiner Entscheidung, Bertone 2006 zum Kardinalstaatssekretär zu ernennen, hätten vor allem sein «Gespür für den Glauben» und seine «Menschlichkeit» beigetragen, betonte der Papst demnach in dem Brief an Bertone. Dessen Menschlichkeit habe bereits bei der Arbeit in der Glaubenskongregation ein Klima der echten Vertrautheit geschaffen.
Bertone hatte dem Papst im vergangenen Dezember bei Vollendung seines 75. Lebensjahrs den Bestimmungen des Kirchenrechts gemäß aus Altersgründen seinen Rücktritt angeboten.
(Quelle: epd)