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Wegen Volksverhetzung: Strafanzeige gegen „kreuz.net“

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland hat gegen die Betreiber und Autoren des Internetportals "kreuz.net" Strafanzeige erstattet. Grund ist ein Artikels über den verstorbenen Schauspieler Dirk Bach.

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Wie der Verband am Montag mitteilte, erstattete er bei der Staatsanwaltschaft Berlin Anzeige gegen Unbekannt wegen Volksverhetzung. In einem Artikel war Bach als "pervers" und "gestört" bezeichnet worden.

 "Kreuz.net" hetze seit Jahren gegen homo- und transsexuelle Menschen, teilte der Verband mit. Es sei empörend dass "die Hetzer von ‚kreuz.net‘ selbst angesichts des Todes jeglichen menschlichen Respekt vermissen" ließen. Die Macher versteckten sich «feige in der Anonymität, um für ihre menschenverachtende Hasspropaganda nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden".

 Der Verband forderte auch die deutschen katholischen Bischöfe auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Bischöfe haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Seite mit der katholischen Kirche in Deutschland nichts zu tun habe. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte im März gefordert, "kreuz.net" vom Netz zu nehmen, nachdem der Verfassungsschutz angekündigt hatte, er wolle die als rechtsextrem geltende Internetseite intensiver beobachten.

 Das Bundesamt für Verfassungsschutz stufte die Seite als grundgesetzwidrig ein. Sie zeichne sich "durch homophobe, muslimfeindliche und antisemitische Äußerungen" aus. Etliche Beiträge seien nicht vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt und überschritten "die Grenzen zur Strafbarkeit".

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 Die Internetseite "kreuz.net" ist seit 2004 aktiv. Die Macher bezeichnen sich im Impressum als "Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind". Nach Medienberichten ist die Seite auf den Bahamas registriert und wird in Kanada gehostet.

(Quelle: epd)

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