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Weimar: Menschenrechtspreis geht nach Simbabwe und Serbien

Die Politologin Jestina Mukoko aus Simbabwe und die Wirtschaftwissenschaftlerin Sonja Biserko aus Serbien haben am Donnerstag den diesjährigen Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhalten.

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Der vor 15 Jahren erstmals vergebene Preis ist mit jeweils 2.500 Euro und einer künstlerischen Beigabe von Studenten der Bauhaus-Universität dotiert.

Preisträgerin Mukoko aus Simbabwe setze sich als Vorsitzende der Organisation «Zimbabwe Peace Project» mit einem breiten Netzwerk für Demokratie, Menschenrechte und Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ein, hieß es zur Begründung. International bekannt wurde Jestina Mukoko im Dezember 2008, nachdem sie von Sicherheitskräften verschleppt und für drei Monate festgehalten und mehrfach gefoltert wurde. Nach einer erneuten Inhaftierung im Mai wurde sie gegen Kaution wieder entlassen.

Die serbische Preisträgerin Biserko gehörte schon während des Milosevic-Regimes zu den bekanntesten Bürgerrechtlern im Land. Das von ihr geleitete «Helsinki-Komitee für Menschenrechte in Serbien» registriert Menschenrechtsverletzungen in Serbien und informiert darüber die Öffentlichkeit. Nach der Veröffentlichung eines Berichts über die Situation auf dem Balkan seit 1990 war Sonja Biserko Verleumdungskampagnen sowie physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt.

Die Auszeichnung wird seit 1995 alljährlich am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, verliehen. Geehrt wurden bisher Persönlichkeiten und Initiativen aus Bosnien, Deutschland, Jamaika, Kolumbien, dem Kongo, aus Kuba, Nigeria, Pakistan, von den Philippinen sowie aus Tschetschenien, der Türkei, dem Gaza-Streifen und Indien. Dem 15-Jahr-Jubiläum des Weimarer Menschenrechtspreises ist ab Freitag eine internationale Konferenz mit bisherigen Preisträgern gewidmet.

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(Quelle: epd)

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