Ein Komitee der Ägyptischen Regierung hat erneut 127 Kirchen legalisiert, wie die Nichtregierungsorganisation International Christian Concern (ICC) vermeldet. Mittlerweile wurden damit 1.021 Gotteshäuser offiziell anerkannt. Laut ICC wurde die Regierung heftig dafür kritisiert, die Genehmigung nicht schneller voranzutreiben.
Die Legalisierung ist eine Reaktion auf eine 2016 verabschiedete Gesetzesänderung, die den Bau und die Renovierung von Kirchengebäuden erleichtern soll. Zuvor war der Bau von Kirchen in einem komplizierten Verfahren geregelt worden, das nach Aussagen der Tageswoche fast einem Verbot gleichkam. Die Sakralbauten wurden daraufhin in vielen Fällen ohne Genehmigung errichtet, was immer wieder zu teils blutigen Konflikten zwischen den Religionsgemeinschaften führte.
Nach wie vor werden die christlichen Kopten regelmäßig Opfer von Angriffen. Auf dem Weltverfolgungsindex des Hilfswerks Open Doors steht Ägypten auf Platz 16.