Eine christliche Hausschulfamilie hat erstmals einen Gerichtsprozess beim Amtsgericht Darmstadt gewonnen, wie die Evangelische Nachrichtenagentur idea mitteilt. Man habe von der „Ergreifung familiengerichtlicher Maßnahmen“ abgesehen, heißt es. Weitere juristische Schritte gegen die Familie seien unverhältnismäßig, zitiert die Nachrichtenagentur den Präsidenten des Amtsgerichts, Markus Herrlein.
2013 sollen die Behörden die Kinder drei Wochen lang in einem Heim untergebracht haben, um die Schulpflicht durchzusetzen. Die Kinder seien anschließend unter Auflagen wieder nach Hause zurückgekehrt. Die Familie klagte dagegen, bis der Fall zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gelangte. Den Prozess verlor sie. Daraufhin leitete das Amtsgericht Darmstadt ein weiteres Sorgerechtsverfahren ein. Nach diesem darf das Sorgerecht nun bei den Eltern bleiben.