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Ökumenischer Kirchentag: AfD-Mitglieder sollen nicht aktiv mitwirken

Das Gemeinsame Präsidium des dritten Ökumenischen Kirchentags hat sich gegen Rassismus und Antisemitismus positioniert. Menschen, die für diese Überzeugungen einträten und/oder für Positionen werben würden, „die von einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder von einer ideologischen Distanz zur freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung geprägt sind“, sollen nicht als aktiv Mitwirkende zum Kirchentag nach Frankfurt eingeladen werden. Darunter fallen laut einer Pressemitteilung des Kirchentags auch Mitglieder der Partei Alternative für Deutschland (AfD).

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Trotzdem hätten laut den Veranstaltern auch kritische Positionen ihren Platz auf dem dritten Ökumenischen Kirchentag. Jedoch müsse man bei Personen, die die genannten Gesinnungen vertreten, eine Grenze ziehen. „Die Auseinandersetzung mit rechtsextremen, antisemitischen und demokratiefeindlichen Positionen ist wichtiger Bestandteil des 3. ÖKT. Dabei stellen wir uns auch unserer eigenen Verantwortung, indem wir uns fragen lassen, wie wir mit diesem Gedankengut umgehen, das bis in die Kirchen und Kirchengemeinden gelangt ist.“ Der Kirchentag werde Veranstaltungen anbieten, um Grauzonen und Grenzen aufzuzeigen und die Unvereinbarkeit mit christlichen Überzeugungen herauszuarbeiten.

AfD nimmt Stellung

*Update: Die AfD bedauerte die Nichteinladung. „Die Veranstalter müssen sich fragen lassen, ob eingeladene Vertreter anderer Parteien zum Beispiel beim Zulassen der Tötung Ungeborener oder bei der Relativierung von Ehe und Familie im Sinne der christlichen Lehre handeln“, schreibt Volker Münz in einer Stellungnahme. Wenn Vertreter der größten Oppositionsfraktion des Bundestags ausgesperrt blieben, habe das nichts mehr mit einer demokratischen Streitkultur zu tun.*

Der dritte Ökumenische Kirchentag soll vom 12. bis zum 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main stattfinden. Aktuell laufen noch diverse Bewerbungsphasen für das Programm. (nate)

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