Das Hochwasser in Venedig ist bis zum Markusplatz vorgedrungen. Die Krypta des Markusdoms stehe komplett unter Wasser, berichtet Jörg Seisselberg in der ARD. In der rund 1.000-jährigen Geschichte der Kirche seien nur fünf Mal ähnliche oder höhere Pegelstände gemessen worden. Das Wasser könnte auch Schäden am kostbaren Mosaik der Kirche hinterlassen.
Das Wasser erreichte am Dienstagabend kurz vor Mitternacht einen Stand von 1,87 Metern. Nur ein einziges Mal seit Aufzeichnungsbeginn war der Pegelstand höher: 1966 stand er bei 1,94 Metern. Der Bürgermeister Luigi Brugnaro machte Medienberichten zufolge den Klimawandel für die Überschwemmung verantwortlich. Er forderte die Regierung auf, die entstandenen Kosten mit zu tragen. Immer wieder hat Venedig mit Überschwemmungen zu kämpfen. Der Bau eines Flutschutzsystems namens „Mose“ verzögert sich seit Jahren immer wieder.