Während der sogenannte Islamische Staat (IS) das irakische Mossul besetzte, verwüstete er zahlreiche Kirchen und Klöster. Diese sollen nun wieder aufgebaut werden. Ende Juli soll Raad Jalil Kajaji, der Leiter der Stiftung der Christen, Jesiden, Sabäer und Mandäer, die Stadt besucht und einen Plan zur Wiederherstellung vorbereitet haben. Das berichten Agenzia Fides und Vatican News.
Zwei Akteure sind den Berichten nach maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt: die UNESCO und die Universität von Pennsylvania. Letztere wird mit dem Ingenieurbüro der Universität von Mossul zusammenarbeiten und die syrisch-orthodoxe Kathedrale „St. Ephrem“ sowie das chaldäische Kloster „St. Georg“ aufbauen. UNESCO übernimmt die Restaurierung verschiedener Kirchen, einschließlich der lateinischen „Kirche der wunderbaren Madonna“ im Zentrum der Stadt. Als ersten Schritt wollen die Verantwortlichen Trümmer entfernen und Schutzbarrieren aufbauen, damit die Kirchen nicht zur Mülldeponie werden.
Den beiden Quellen zufolge ist unklar, wie viele Christen nach Mossul zurückgekehrt sind. Beide sprechen allerdings von wenigen christlichen Familien, die wahrscheinlich wieder in ihrer Heimat sind.