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Wissenschaftler: „Pille danach“ wirkt vermutlich doch nicht abtreibend

Für Abtreibungsgegner könnte sich nach einem Bericht der New York Times die Haltung zur „Pille danach“ ändern: Denn die abtreibende Wirkung der Pille steht in Frage.

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Wie die Zeitung berichtet, konnte in mehreren wissenschaftlichen Studien der letzten Jahre nicht nachgewiesen werden, dass die „Pille danach“ die Einnistung der befruchteten Eizelle verhindert. Dem gegenüber steht die entsprechende Warnung auf den Beipackzetteln der in den USA verkauften Medikamente. Sie geht auf eine Entscheidung der für die Zulassung zuständigen „Food and Drug Administration“ zurück. Zum Zeitpunkt der Zulassung konnte nicht ausgeschlossen werden, dass eine Verhinderung der Einnistung Teil der Wirkung ist, weshalb die Hinweise in die Packung kamen.

Weil eine befruchtete Eizelle nach Ansicht der meisten „Pro-Life“-Aktivisten bereits eine Person darstellt, käme eine solche Wirkung ihrer Meinung nach einer Abtreibung gleich.

Ausgeschlossen werden könne dies nach wie vor nicht völlig, so die Zeitung. Die wissenschaftliche Forschung könnte aber eine solche Wirkung in ihren Studien nicht bestätigen.

Die nachgewiesene Wirkung der „Pille danach“ besteht in der Verhinderung des Eisprungs, der nötig ist, damit Spermien die Eizelle überhaupt befruchten können. Zudem wird der Zervixschleim verdickt, so dass die Spermien Schwierigkeiten bei der Fortbewegung haben. Damit würde aber gar nicht erst eine befruchtete Eizelle zustande kommen, so die Zeitung. Der Wirkstoff hindere eine trotzdem befruchtete Eizelle nicht an der Einnistung. Je nach Zeitpunkt der Einnahme sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft durch das Medikament auf 2,7% – 0,4%. Einige Wissenschaftler argumentierten, dass gerade diese Fehlerquote ein Hinweis gegen eine Verhinderung der Einnistung bereits befruchteter Eizellen sei.

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Der Hauptgrund für eine fehlende Wirkung ist, wenn der ungeschützte Geschlechtsverkehr kurz nach dem Einsprung stattfindet bzw. das Medikament erst nach diesem eingenommen wird.

Die "Pille danach" ist nicht zu verwechseln mit der "Abtreibungspille" RU-486, auch bekannt unter dem Namen Mifegyne. Sie führt innerhalb von 48 Stunden zum Öffnen des Muttermundes und zur Ablösung der Gebärmutterschleimhaut.

Internet: New York Times

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