Rund 100 kirchliche Hilfsorganisationen weltweit wollen über das neue Netzwerk ACT Alliance ihre Kräfte bündeln. Ziel ist die Stärkung der akuten Nothilfe und der langfristigen Bekämpfung der Armut, wie am Mittwoch betont wurde. In der Genfer Zentrale und anderen Orten rund um den Globus wurde der offizielle Start des Netzwerks protestantischer, anglikanischer und orthodoxer Hilfswerke gefeiert.
Die Direktorin der evangelischen Organisationen «Brot für die Welt» und Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, sagte in Stuttgart, dass den Mitgliedern der Allianz die Werte Barmherzigkeit, Solidarität und Teilen überlebenswichtig für die eigene und für die weltweite Gesellschaft erschienen. «Wir handeln nicht für die Armen, sondern mit ihnen, an ihrer Seite», betonte sie. Zum symbolischen Start der Allianz wurde in Stuttgart ein Transparent entrollt.
ACT-Generalsekretär John Nduna sagte in Genf, die neue Allianz solle Opfern von Katastrophen, Konflikten und Armut beistehen. ACT gehört zu den größten Hilfsnetzwerken weltweit. Die Mitglieder können auf mehr als 30.000 Mitarbeiter in 125 Ländern zählen und verfügen pro Jahr zusammen über rund 1,5 Milliarden US-Dollar Finanzmittel. Die neue Allianz hat ihre Arbeit am 1. Januar begonnen. Sie entstand aus zwei Zusammenschlüssen, in denen sich zuvor kirchliche Nothilfe- und Entwicklungsorganisationen vereint hatten.
(Quelle: epd)