Neuerscheinung: Lutherbibel auf Frankfurter Buchmesse

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Die Deutsche Bibelgesellschaft feiert den Verkaufsstart der neuen Luther-Bibel am Mittwoch auf der Buchmesse in Frankfurt am Main. Im Mittelpunkt der Revision 2017 steht die Verbindung von Modernisieren und Bewahren.

Die neue Bibel könne laut Martin Karrer von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel dazu beitragen, die christlichen Konfessionen zusammenzuführen. „Der Bibeltext ist allen Konfessionen gemeinsam“, meint Karrer. „Ich fand bei der Durchsicht keine einzige Stelle, die Konfessionen trennen muss.“ Auch Anhänger nichtchristlicher Religionen könnten durch die Lektüre „das Christentum in dieser besonders die deutsche Kultur über Jahrhunderte wesentlich beeinflussenden Gestalt“ kennenlernen.

 Kritischen Einstellung bewahren: „So geht evangelisch“ 

„Der Blick in die Lutherbibel lohnt sich für Christen, Liebhaber des Denkens und Liebhaber der Sprache“, sagte Karrer. Bei der Arbeit habe es ihn am meisten die hohe Qualität von Luthers Übersetzung überrascht. „Er hat verblüffend wenige Fehler gemacht“. Er habe selbst seine Übersetzung immer wieder revidiert, sprachlich angepasst und am Urtext korrigiert.

„Auch Luther selbst würde sein Werk jetzt wieder kritisch lesen – so geht evangelisch“, sagt Oberkirchenrat Bernd Baucks in einem Pressetext der Evangelischen Kirche im Rheinland zur bevorstehenden Veröffentlichung.