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Peter Mommsen: Radikal barmherzig – eine Geschichte von Glauben und Vergebung, Hingabe und Gemeinschaft

Johann Heinrich Arnold (1913–1982), meist Heini genannt, war ein Mann war, der viele Menschen in seiner Umgebung stark beeindruckt hat. Der Autor, Peter Mommsen, ist sein Enkel. Er hat die Geschichte seines Großvaters aufgeschrieben.

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Es geht um das Leben eines Mannes, der unter dem starken Einfluss seines Vaters aufwuchs. Eberhard Arnold und seine Frau Emmy hatten sich zum Ziel gesetzt, Jesu Spuren nachzufolgen. Und zwar deutlicher, als andere Christen das taten. Sie beschlossen, eine Gemeinschaft aufzubauen (später Bruderhof genannt), in der der Grundgedanke die Nächstenliebe sein sollte. Jeder war dort willkommen und wurde wie ein Familienmitglied aufgenommen. Das Eigentum wurde untereinander geteilt und trotz großer Armut erlebten dort viele Menschen eine sehr enge, fröhliche und liebevolle Umgebung. Die Mitglieder hielten alle zusammen.

Oft war Gottvertrauen gefragt, wenn es um finanzielle Belange ging, doch genauso oft fand sich auch immer wieder ein Spender, der sich für die Ziele der Gemeinschaft begeisterte und den benötigten Betrag beisteuerte.

Als Hitler an die Macht kam, flohen vor allem die jungen Männer, die wegen des Gebotes der Nächstenliebe keinen Wehrdienst leisten wollten, zunächst in die Schweiz und anschließend nach Paraguay (Südamerika). Jahre später ging es dann nach Amerika.

Anschaulich beschrieben hat der Autor die Schwierigkeiten, mit denen die Anhänger des Bruderhofs zu kämpfen hatten. Nicht nur herrschte eine unglaubliche Armut und Anfeindungen von außen, sondern im Laufe der Jahre kam es auch innerhalb der Gruppe zu großen Problemen, weil Leiter ihre Macht ausnutzten, die Gemeinschaft spalteten und damit viel Leid verursachten. Selbst Heini, gestärkt durch einen festen Glauben und die gute Beziehung zu seinem Vater, konnte nach dessen Tod nicht verhindern, dass der Bruderhof in Paraguay in eine falsche Richtung steuerte.

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Auch wenn ihn manchmal große Selbstzweifel plagten und er so manche schlimme Krankheit durchmachen musste, blieb Johann Heinrich Arnold stets fest in seinem Glauben. Bis zuletzt war ihm die Seelsorge für andere wichtiger als er sich selbst. Wie sein Vater wurde Heini auch für seine Kinder und Enkel ein großes Vorbild, das sich trotz kräftezehrender Arbeit immer Zeit für sie nahm.

Von Helga Zahn

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