Schlagwort: Beschneidung
Dänisches Parlament diskutiert Beschneidungsverbot für Minderjährige
Das dänische Parlament wird im Herbst einen Gesetzesvorschlag diskutieren, der ein Mindestalter von 18 Jahren für "nicht medizinisch notwendige Genitaloperationen" vorsieht. Dies berichtet der hpd. Eine Bürgerinitiative der Kinderschutzorganisation "Intact Denmark" hatte 50.000 Unterschriften für die Gesetzesänderung gesammelt. De facto käme dies einem Verbot der Beschneidung gleich, wie sie von Juden und Muslimen bei Jungen praktiziert wird.
Beschneidung: Gegner fordern Recht auf körperliche Unversehrtheit
Beschneidungsgegner haben zwei Jahre nach der gesetzlichen Legalisierung der rituellen Vorhautentfernung bei Jungen erneut eine Rücknahme des Gesetzes gefordert.
Beschneidungsdebatte: Evangelische Kirche begrüßt Gesetzesentwurf
Juden und Muslime sollen ihre Söhne weiter beschneiden dürfen. So will es die Bundesregierung, die am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf beschloss. Jetzt ist der Bundestag am Zug. Die Evangelisch Kirche unterstützt den Entwurf.
Beschneidung: Zentralrat der Juden begrüßt Gesetzentwurf
Der Zentralrat der Juden begrüßt die Gesetzespläne aus dem Bundesjustizministerium, um religiös motivierte Beschneidungen zu regeln. Der am Dienstag von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vorgelegte Entwurf sei eine "vernünftige und gute Arbeitsgrundlage", sagte der Generalsekretär des Zentralrates, Stefan Kramer, der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochsausgabe).
Beschneidungsverbot: Knobloch findet Debatte «unerträglich»
Die Debatte über das Beschneidungsverbot nimmt für die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, «unerträgliche Züge» an. Der Brief von Beschneidungsgegnern an Bundesregierung und Bundestag enthalte falsche Aussagen und werfe ein schlechtes Licht auf die Autoren, erklärte Knobloch am Dienstag in München.
«Klarstellung war fällig»: Jüdischer Weltkongress begrüßt Merkels Vorstoß gegen Beschneidungsverbot
Die Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses, Charlotte Knobloch, hat den Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen ein Beschneidungsverbot begrüßt. Knobloch forderte, die von der Bundesregierung angekündigte Regelung zügig umzusetzen und für Rechtssicherheit sorgen.
Beschneidung: Jurist hält Urteil für «handwerklich nicht sauber»
Der Jurist Jan Dirk Roggenkamp hat das Urteil des Landgerichts Köln zur Beschneidung als «handwerklich nicht sauber» kritisiert. Das Recht zur Religionsfreiheit sei in dem Urteil nicht hinreichend gewürdigt worden, sagte der Professor für öffentliches Recht an der Polizeiakademie Niedersachsen am Donnerstagabend bei einer Diskussion in Berlin.
„Zügige Regelung“: Bundesregierung will rituelle Beschneidung gesetzlich erlauben
Die Bundesregierung strebt eine schnelle gesetzliche Regelung für religiöse Beschneidungen an. Verantwortungsvoll durchgeführte Beschneidungen sollen dabei straffrei sein.
Debatte geht weiter: Beschneidungs-Urteil verunsichert Juden, Muslime und Ärzte
Ist die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Knaben eine Körperverletzung oder ist das Ritual Teil der Religionsfreiheit? Vertreter von Judentum und Islam aber auch die Ärzteschaft suchen einen Weg aus dem Dilemma.
Religionsphilosoph: Es geht um mehr als Beschneidung
Die Debatte um das Recht auf Beschneidung in Deutschland habe Religionskritiker dazu gebracht, den Ton rauer werden zu lassen, meint der Religionsphilosoph Thomas M. Schmidt in einem Essay im Berliner "Tagesspiegel". Es sei jedoch richtig, dass der Konflikt ausgeführt werden, sagt Schmidt. "Glaube hinterlässt Spuren."