„Rebekkas Melodie“ ist der dritte Band in der Belmont Mansion-Reihe von Tamera Alexander, kann aber ohne Verständnisprobleme auch dann gelesen werden, wenn man die vorherigen beiden Bände nicht kennt, da sie andere Hauptpersonen haben.
In dem Buch geht es um die junge Rebekka, die Musik und besonders das Violinenspiel über alles liebt. Ihr größter Traum ist es, in einem Orchester mitspielen zu können. Im Jahre 1871 ist dieses Privileg allerdings Männern vorbehalten. Dies hält Rebekka jedoch nicht davon ab, beim Dirigenten Nathaniel Whitcomb vorzuspielen, um einen Platz im neuen Nashviller Sinfonieorchester zu bekommen. Dieser ist zunächst alles andere als begeistert von der jungen Frau, aber wenig später merkt er, dass er doch auf ihre Hilfe angewiesen ist…
Tamera Alexander erschafft in diesem Roman eine sehr schöne historische Atmosphäre. Dadurch, dass sie am Anfang und am Ende auch ein paar Informationen zum geschichtlichen Hintergrund gibt, erhält die Geschichte zusätzliche Tiefe. Auch der Glaube der Protagonisten wirkt sehr authentisch und fügt sich gut in die Geschichte ein. Der Leser fühlt mit Rebekka mit und kann ihre Schwärmerei für den perfektionistischen aber warmherzigen Dirigenten sehr gut nachempfinden. Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich in einem glaubhaften Tempo, wirkt dabei aber nie zu langsam. Dennoch ist die Geschichte an manchen Stellen etwas zu seicht, was aber das Lesevergnügen, wenn man diese Art von Romanen mag, kaum mindert. Die Übersetzung liest sich sehr angenehm und flüssig.
Von Ylva-Elana Schauster
Leseprobe: Rebekkas Melodie
