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Weltkirchenrat: „Wir wollen Brücken bauen zwischen Christen in Nord- und Südkorea“

Der Weltkirchenrat will zu besseren Beziehungen zwischen den Christen in den beiden verfeindeten Teilen Koreas beitragen. "Wir sollen und können Brücken bauen zwischen den Christen im Norden und Süden", sagte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit.

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 Sehr wahrscheinlich würden keine Christen aus dem diktatorisch regierten Norden an der 10. Vollversammlung des ÖRK vom 30. Oktober bis 8. November in Südkorea teilnehmen, sagte Tveit. Aber der Weltkirchenrat plane, die Koreanische Christliche Föderation aus dem Norden und christliche Führungspersönlichkeiten aus dem Süden an einen Tisch zu bringen. Die Zusammenkunft soll in den ersten Monaten 2014 am Sitz des Weltkirchenrates in Genf stattfinden. Christen aus den beiden Teilen Koreas unterhalten kaum Kontakte.

 Die Teilnehmer der ÖRK-Vollversammlung in der südkoreanischen Hafenstadt Busan sollen laut Tveit ihre Solidarität mit den koreanischen Kirchen ausdrücken, die seit Jahrzehnten unter der Teilung des Landes leiden. Tveit betonte, dass Christen aus Nordkorea an den letzten drei Vollversammlungen des ÖRK teilgenommen hätten. Der ÖRK-Generalsekretär traf sich im September in Nordkorea mit Vertretern der Koreanischen Christlichen Föderation. Die Föderation gehört nicht zu den rund 350 Mitgliedskirchen des ÖRK, die insgesamt etwa 500 Millionen Gläubige umfassen.
 Nordkoreas Regime unterdrückt nach Angaben des internationalen christlichen Hilfswerks "Open Doors" brutal die Religionsfreiheit. Nordkorea sei der weltweit "schlimmste Christenverfolgerstaat". Die Menschenrechtsorganisation schätzt die Zahl der Christen in Nordkorea auf 200.000 bis 400.000 bei einer Gesamtbevölkerung von rund 24 Millionen.
 Unter den rund 51 Millionen Bewohnern Südkoreas leben etwa neun Millionen Protestanten und fünf Millionen Katholiken. Die mehr als 800.000 Mitglieder zählende pfingstkirchlich ausgerichtete Yoido Full Gospel Church in Seoul gilt als größte Kirchengemeinde der Welt.

(Quelle: epd)

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