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ZDF-Fernsehrat: EKD-Ratsmitglied Marlehn Thieme zur Vorsitzenden gewählt

Marlehn Thieme ist neue Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates. Die 59-jährige Juristin aus Bad Soden wurde mit 36 von 50 Stimmen gewählt. Im Rat vertritt sie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).

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Thieme tritt die Nachfolge des CDU-Politkers Ruprecht Polenz an, der das Gremium seit 2002 geleitet hatte. Die frühere Direktorin der Deutschen Bank gehört dem Fernsehrat seit 2004 an. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm gratulierte Thieme nach der Wahl: "Ihre Urteilssicherheit und ihre Gabe, in langfristigen Perspektiven zu denken, schätze ich sehr." Thieme ist seit 2003 Mitglied des Rates der EKD.

Im ZDF-Fernsehrat übernahm Thieme 2012 den Vorsitz im Ausschuss Telemedien sowie den stellvertretenden Vorsitz des Ausschusses für Finanzen, Investitionen und Technik. Zuvor war sie stellvertretende Vorsitzende des Programmausschusses Programmdirektion. Gemeinsam mit Christine Bergmann leitete sie seit 2014 die AG Transparenz.

Von 1986 bis Ende 2013 arbeitete Marlehn Thieme bei der Deutschen Bank AG, zuletzt als Direktorin für den Bereich Corporate Social Responsibility / Corporate Citizenship. Seit 2012 ist die verheiratete Mutter zweier Töchter Vorsitzende des von der Bundesregierung berufenen Rates für Nachhaltige Entwicklung. Sie ist Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer an.

"Wichtige und spannende Aufgabe"

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Die neue Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats sagte nach ihrer Wahl in Mainz: "Es ist eine wichtige und spannende Aufgabe, den erfolgreichsten deutschen Sender in einer Zeit dynamischer Veränderungen der Medienlandschaft kritisch zu begleiten und konstruktiv weiter zu entwickeln. Mit der neuen Zusammensetzung des Fernsehrates haben wir die Chance, die vielfältigen Interessen der Gesellschaft im ZDF-Programm noch stärker in den Blick zu nehmen."

Der von 77 auf 60 Mitglieder verkleinerte Fernsehrat tagte erstmals in seiner neuen Zusammensetzung. Das Aufsichtsgremium musste reformiert werden, weil das Bundesverfassungsgericht im März 2014 festgelegt hatte, die Quote der Staatsvertreter auf maximal ein Drittel zu reduzieren. Der ZDF-Fernsehrat soll die Interessen der Allgemeinheit gegenüber dem Sender vertreten. Die Mitglieder kontrollieren unter anderem die Einhaltung der Programmgrundsätze, bearbeiten Programmbeschwerden und wählen den Intendanten.

Link: Der ZDF-Fernsehrat

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