Etwa 100 Millionen Christen werden weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt. Dies schätzt das internationale Hilfswerks "Open Doors" in seinem neusten "Weltverfolgungsindex".
Am schlimmesten ist die Lage für Christen nach Einschätzung von "Open Doors" nach wie vor in Nordkorea. Aber auch im Iran, Saudi-Arabien, Somalia, den als Urlaubsparadies geschätzen Malediven, Afghanistan und dem Jemen ist die Lage Besorgnis erregend. Auch die Türkei steht auf dem Index (Platz 35). Die anhaltende Nachfrage nach Bibeln oder Schulungen in diesen Ländern wertet Markus Rode, Leiter von "Open Doors Deutschland", allerdings als ermutigendes Zeichen: "Sie zeigt, dass in Ländern mit Christenverfolgung die Zahl der Christen weiter zunimmt und sie sich trotz Bedrängnis zu ihrem Glauben bekennen."
2009 stellte "Open Doors" mehr als 3,5 Millionen Exemplare christlicher Literatur bereit, schulte 170.350 Teilnehmer in Seminaren und unterstützte 247.816 Christen mit „Hilfe zur Selbsthilfe“-Projekten. Das internationale Hilfswerk ist in über 50 Ländern tätig.