307 Millionen Euro standen Brot für die Welt im vergangenen Jahr zur Verfügung. Das ist ein Anstieg um knapp neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ausgaben lagen bei 305 Millionen Euro. Das teilte das Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in seiner Jahresbilanz mit. Der größte Posten der Einnahmen kommt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das ließ dem Werk 168,3 Millionen Euro an staatlichen Mitteln zukommen. Ein Plus von 2,9 Prozent verzeichnete Brot für die Welt bei den Spenden und Kollekten. 63,6 Millionen Euro spendete die Bevölkerung. Das ist das viertbeste Ergebnis seit der Gründung vor 60 Jahren.
Mit dem Geld hat die Hilfsorganisation 726 Hilfsprojekte bewilligt. Im Fokus standen Projekte zur Ernährung und ländlichen Entwicklung. Ein großes Problem sieht das Hilfswerk nach eigenen Angaben in der Erderwärmung. „Die Folgen des Klimawandels treffen vor allem die Menschen, die den Klimawandel am wenigsten verursacht haben, und sie treffen sie in ihrer Existenz. Sie verfügen über die wenigsten Ressourcen, müssen aber gigantische Kosten tragen, um Katastrophen zu bewältigen und ihre Lebens- und Wirtschaftsweise den neuen Bedingungen anzupassen“, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsident von Brot für die Welt. Deswegen spricht sich Brot für die Welt für eine schnelle Senkung der CO²-Emissionen aus.