Rund drei Millionen Euro erhält die Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg vom Bundesforschungsministerium für ihr Projekt «Religion und Dialog in modernen Gesellschaften». Unter anderem soll erforscht werden, was Menschen unterschiedlicher Religionen voneinander denken.
Christliche, muslimische, jüdische, buddhistische und alevitische Wissenschaftler wollen gemeinsam Erkenntnisse über den interreligiösen Dialog gewinnen, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Acht neue Stellen sollen mit Wissenschaftlern besetzt werden, so dass ein neuer Arbeitsbereich mit 15 Mitarbeitern entsteht. Das Projekt beginnt am 1. Februar und ist auf fünf Jahre befristet. Erste Ergebnisse werden für 2014 erwartet.
Ein Schwerpunkt der interreligiösen Forschung ist die Frage, wo sich in den Kerntexten der Religionen eine Bereitschaft oder sogar eine Notwendigkeit für den Dialog mit anderen Religionen findet. Außerdem soll untersucht werden, was Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen voneinander denken.
Die Akademie der Weltreligionen wurde im Juni 2010 gegründet. Sie will den interreligiösen Dialog in Forschung und Lehre stärken. Beteiligt sind Wissenschaftler aus der Pädagogik, Psychologie, Geisteswissenschaft sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaft.
(Quelle: epd)