Verfolgte Christen in Indonesien sollen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Sonntags Reminiszere (24. Februar) stehen. An diesem Tag gedenkt die Evangelische Kirche jährlich den Christen, die aufgrund ihres Glaubens benachteiligt werden.
In verschiedenen Teilen der Welt werden Kirchen, christliche Gemeinschaften und einzelne Gläubige bedrängt oder verfolgt. Die Repressionen reichten von Einschränkung der Religionsfreiheit über rechtliche Diskriminierung bis hin zur konkreten Bedrohung von Leib und Leben.
Gerade die jüngsten Angriffe auf die evangelische Kirche Qasr ad-Dubbara in Kairo zeigten die Notwendigkeit des Gebets und des politischen Einsatzes für ein friedliches Miteinander der Religionen, sagte EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider. Den Kirchengemeinden wird empfohlen, am Sonntag Reminiszere (24. Februar) in der Fürbitte der ausgegrenzten und unterdrückten Christen besonders zu gedenken.
Schwerpunkt der Fürbitte-Aktion 2013 ist Indonesien. Seit vielen Jahren komme es dort immer wieder zu Übergriffen durch radikale islamistische Kräfte, "denen die Polizei und andere Behörden nicht entschieden genug begegneten", schreibt Schneider im dem Materialheft für den Sonntag Reminiszere.
Der Name Reminiszere kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Gedenke". Seit 2010 wird in der evangelischen Kirche jeweils am zweiten Sonntag der Passionszeit der verfolgten Christen besonders gedacht. Im vergangenen Jahr stand die Lage der Christen im indischen Bundesstaat Orissa im Mittelpunkt.
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Zu dem Schwerpunktland Indonesien bietet die Evangelische Kirche auf ihrer Webseite Materialhilfen an.
(Quelle: epd)