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Irma Joubert: „Das Kind aus dem versteckten Dorf“

Mentje liebt ihren Vater heiß und innig. Da ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, hat sie sonst niemanden. Es gefällt ihr nicht, dass sie eine jüdische Familie auf ihrem Hof verstecken, aber sie versteht, dass ihr Vater in diesen schweren Kriegsjahren anderen helfen will.

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An einem schönen Sommertag arbeitet sie mit ihrem Vater auf einem Feld in der Nähe ihres Hauses, als sie bemerken, dass jemand ihr Haus aufgesucht hat. Ihr Vater bittet sie sich zu verstecken, bis er zurückkommt, aber er kommt nicht zurück.

Erst zehn, muss Mentje sich nun überlegen, was sie tun soll. Wem kann sie trauen? Da fällt ihr ein Bekannter ihres Vaters ein, der auch der jüdischen Familie geholfen hat. Da die Deutschen, die ihren Vater mitgenommen haben, sie auch suchen, macht sie sich voller Angst nachts auf den Weg zu diesem Bekannten. Er kann sie in einem versteckten Dorf im Wald unterbringen. Dort leben mehrere Juden, und andere, die sich versteckt halten müssen. Mentje gewöhnt sich an das Leben im Wald, aber das Lager ist nicht sicher. Darum soll Mentje bei Verwandten in Arnheim unterkommen, die sie nicht kennt.

Die alleinstehende Tante ist alles andere als begeistert, dass sie in dieser schweren Zeit einen weiteren Menschen versorgen muss, aber bald wird Mentje unentbehrlich für den Haushalt. Je bedrohlicher die Lage in Arnheim wird, desto mehr erstarrt die Tante vor Angst, darum übernimmt Mentje mehr und mehr die Verantwortung für die kleine Familie.

Obwohl die Befreiung so nah schien, wird auf einmal in den Straßen der Stadt gekämpft. Mentje und ihr Cousin finden zwei verletzte Fallschirmjäger. Die Tante möchte nichts damit zu tun haben, denn die Deutschen richten alle hin, die den Alliierten helfen. Mentje will aber auf keinen Fall, dass die Beiden sterben, und sie findet Mittel und Wege um sie zu verstecken und zu versorgen.

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Mentje ist ein sehr mutiges Mädchen. Sie ist mit Sicherheit nicht perfekt, sie kann wütend und trotzig sein. Aber sie entwickelt sich im Laufe dieser schrecklichen Kriegsjahre von einem ängstlichen Mädchen zu einer selbstständigen jungen Frau, die Wege findet ihre Ängste zu überwinden. Die Rahmenhandlung dieser Geschichte beruht auf Tatsachen. Die Autorin hat gründlich recherchiert, um die Umstände im versteckten Dorf ebenso wahrheitsgemäß wiederzugeben, wie die Zustände in der umkämpften Stadt Arnheim. Beim Lesen leidet man mit Mentje mit, die viele tapfere Freunde verlieren muss, weil sie sich gegen das Nazi-Regime für das Leben der Verfolgten eingesetzt haben.

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