Einmal mehr ruft die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) ab dem 13. Januar zu einer Gebetswoche auf. Die 1.000 beteiligten Gruppen und Gemeinden erwarten insgesamt etwa 300.000 Teilnehmer. Das Thema ist „Einheit leben lernen“.
Die Gebetswoche hat eine lange Tradition. Ihr Ursprung liegt nach Angaben der DEA in einer Gründungskonferenz im Jahr 1846, bei der sich 921 leitende Christen aus 52 verschiedenen Gemeinschaften aus aller Welt trafen. Zwei grundlegende Entscheidungen wurden auf dieser Weltkonferenz getroffen: Zum einen einigten sich die Teilnehmer auf eine gemeinsame Glaubensbasis; zum anderen wurde 1846 der Aufruf beschlossen, sich einmal wöchentlich und jährlich in der ersten Woche über die Konfessionsgrenzen hinweg zum gemeinsamen Gebet zu treffen.
Bis heute findet die Allianzgebetswoche jedes Jahr Anfang Januar statt. In diesem Jahr werden die Gemeinden vom 13. bis zum 20. Januar dazu aufgerufen, gemeinsam zu beten. Das Leitthema 2019 ist „Einheit leben lernen“. Als Grundlage dient der Bibeltext aus Epheser 4,1-7.
Online-Material für Gebetsgruppen
Als Arbeitshilfe stellt die DEA jede Menge Material zur Verfügung. So lassen sich auf der Seite des Netzwerks Gestaltungsvorschläge für Gebetstreffen finden. Darin werden praktische Tipps gegeben, wie die Treffen fruchtbar ablaufen können, beispielsweise mit alternativen Versammlungsorten oder mit Gebetsformen, die neu Hinzukommenden den Einstieg erleichtern. Außerdem gibt es im Magazin „EiNS“ und online Impulse für jeden Tag der Gebetswoche. Neben einem Bibelvers und einem einführenden Text gibt es hier Gebets- und Liedvorschläge.
Die Evangelische Allianz versteht sich nach eigener Aussage als „ein Bund von Menschen, die an Jesus Christus glauben, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören.“ Man stehe unverkürzt zu den Heilstatsachen der Bibel und bekenne sich zur ganzen Bibel als Gottes Wort, ohne sich an eine bestimmte Inspirationslehre zu binden, heißt es weiter. In der Glaubensbasis ist dieser gemeinsame Konsens formuliert. Diese Allianz wird in etwa 1.000 Orten in Deutschland konkret gelebt.