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Bedford-Strohm: Gewalt gegen christliche Flüchtlinge ist kein flächendeckendes Problem

Gewalt von muslimischen Flüchtlingen gegen christliche Migranten ist kein flächendeckendes Problem in deutschen Unterkünften. Diese Ansicht äußerte der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), in der Sendung „Kontrovers“ des Bayerischen Rundfunks. Sie beschäftigte sich mit den zunehmenden Berichten von Bedrohungen gegen Christen.

Laut Bedford-Strohm müsse sehr genau hingeschaut werden. Sollten neue Erkenntnisse da sein, „die wirklich geklärt sind und wirklich handfest sind, dann muss gehandelt werden“. Die Autoren der Sendung, Astrid Halder und Ralf Fischer, sind der Meinung, dass die Übergriffe tabuisiert werden. Es sei eine Tatsache, dass es ein Problem gebe. Die Hilfe komme fast immer nur von Ehrenamtlichen. Es gebe keine Dauerlösung. Deswegen seien Politik und Behörden gefragt. Nach Angaben der Journalisten nimmt die Polizei normalerweise bei Anzeigen die Religionszugehörigkeit nicht auf. Deswegen sei schwer zu ermitteln, welche Auseinandersetzungen religiös motiviert seien.

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Viele Fälle werden laut dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt (Berlin), zudem gar nicht angezeigt. Denn manche Flüchtlinge vertrauten den Ermittlungsbehörden nicht. Sie hätten in ihren Heimatländern erlebt, dass die Polizei nicht rechtsstaatlich arbeite und sich um die Opfer kümmere. Nach Ansicht von Wendt sollten christliche Geistliche in den Unterkünften anwesend sein, damit sich Flüchtlinge ihnen anvertrauen können. In der Sendung forderte ferner der Zentralrat Orientalischer Christen (München) eine getrennte Unterbringung von Muslimen und Christen. Der bayerische Integrationsbeauftragte, der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer (Abensberg bei Regensburg), lehnte dies ab. Deutschland sei ein säkularer Staat. Weil es hier Religionsfreiheit gebe, werde die Religion nicht in den Mittelpunkt gestellt. Deswegen sei sie auch kein Grund, Menschen getrennt unterzubringen.

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