Bei einem Besuch in den USA erlebt Daniela Albert, wie in den Wahlwerbespots die Ängste von Eltern geschürt werden. Sie findet: Als Christen sollten wir daraus Lehren ziehen.
In den USA gebe es kaum noch Wahlwerbung, die nicht mit den „stärksten Emotionen“ spiele: der Liebe zu Partnern, Kindern und Angehörigen. Die Schuldigen? Je nach Lager: Kongressabgeordnete der Demokraten, „die zu viele Migrantinnen und Migranten ins Land lassen und christliche Werte vernachlässigen“, oder „steinreiche Mitglieder der republikanischen Partei, die nur in ihre eigene Tasche wirtschaften. Kein Wunder, dass die Vereinigten Staaten „einmal mehr“ vor einer Zerreißprobe stünden, schreibt Albert in ihrer Kolumne „Gotteskind und Satansbraten“.
Was tun? „Es ist keine Lösung, sich über die Ängste von Menschen lustig zu machen“, schreibt die Autorin. Gerade Kirchen und Gemeinden sollten nicht nur darauf achten, welche Themen sie setzen, sondern auch, „wie“ sie sich gegen Rechtsradikalismus positionieren. „[…] lasst uns schauen, dass wir tatsächlich möglichst viele mitnehmen, auch die, die Angst haben. […] wir sollten uns die Über-Emotionalisierung und Radikalisierung von Familien(-politik) in den USA schon jetzt, und egal wie es ausgeht, eine Warnung sein lassen.“
Weiterlesen in Daniela Alberts Kolumne Gotteskind und Satansbraten
Daniela Albert ist Eltern- und Familienberaterin und Autorin.