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Evangelische Allianz: Homosexualität mit biblischem Ethos unvereinbar

Der Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz hat eine konservative Stellungnahme zu Ehe und Homosexualität veröffentlicht. Eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften wird darin abgelehnt.

Auch innerhalb der Allianz gibt es unterschiedliche Positionen zu den genannten Themen, dies wird gleich zu Beginn der Stellungnahme eingeräumt. Trotz des bestehenden „Dissenses in Einzelfragen“ sei es dem Hauptvorstand jedoch wichtig gewesen, Leitgedanken zu formulieren und gemeinsam zu beschließen.

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Nach biblischem Zeugnis seien Mann und Frau nach dem Bild Gottes geschaffen, heißt es in der Erklärung. Dem entspreche „die Ehe als eine gute Stiftung Gottes, in der Mann und Frau einander ganzheitlich – inklusive der geschlechtlichen Gemeinschaft – zugeordnet sind“. Dabei werde „die eheliche Gemeinschaft“ konkret als „zwischen einem Mann und einer Frau“ beschrieben, die „lebenslang, exklusiv und offen für Kinder“ ist.

Hinsichtlich der Homosexualität betonen die Verfasser, dass die in der Bibel beschriebene homosexuelle Praxis „mit dem Willen Gottes und damit dem biblischen Ethos unvereinbar“ sei. Deshalb könnten „homosexuelle Partnerschaften der Ehe nicht gleichgestellt werden“. Wegen der „Brisanz des Themas“ und „bei allem Dissens in Einzelfragen“ gelte nach dem Evangelium von Jesus Christus für den Umgang miteinander „die vorbehaltlose Annahme aller Menschen“. Daher werde der Dialog „mit denjenigen, die in Bezug auf Homosexualität anders denken“, weitergeführt.

„Gemeinden sind vielfach schuldig geworden“

Zudem weist der Hauptvorstand in der Erklärung darauf hin, „dass auch christliche Gemeinden vielfach durch Hartherzigkeit, Arroganz und verurteilendes Verhalten Homosexuellen gegenüber schuldig geworden sind“. Das dürfe nicht verschwiegen werden „und wird als Schuld bekannt“. Der Hauptvorstand betont in seiner Stellungnahme die Entschlossenheit, auch „angesichts schwieriger Fragestellungen an dem Bekenntnis zu Jesus, dem Sohn Gottes festzuhalten und die Einheit in Christus zu bewahren.“

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Die Stellungnahme sei das Ergebnis einer „intensiven Auseinandersetzung im Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz mit verschiedenen Aspekten von Homosexualität“, heißt es. Dabei seien unterschiedliche Überzeugungen zum biblischen und humanwissenschaftlichen Befund in „sachlicher und wertschätzender Atmosphäre“ diskutiert worden. Ekkehart Vetter, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, ist überzeugt, „dass die jetzt beschlossene Erklärung trotz bestehender Unterschiede Leitgedanken formuliert, die zu einem positiven Umgang mit diesen Fragen in den Gemeinden beitragen können“.

Ebenfalls auf der Herbstsitzung hatte der Allianz-Vorstand beschlossen, dass sich die Allianz künftig stärker auf ihre „zentralen Aufgaben“ konzentrieren wolle. Dazu zähle auch die „Einheitsbewegung“ unter den Christen. Der Dialog mit theologisch liberaler denkenden Kirchenvertretern dürfte durch die aktuelle Stellungnahme trotz der Appelle zu einem respektvollen Umgang miteinander allerdings erschwert werden.

Link: Die Stellungnahme der Evangelischen Allianz

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