Wo Sarah Rauschenberger in ihrer Gemeinde anfangs häufiger einfach Reißaus nehmen will, sieht sie nun das Potenzial. Ihre Gemeinde hat sich verändert, aber auch sie selbst.
Anmerkung: Diesen Artikel hat Sarah Rauschenberger 2019 geschrieben.
Anstrengend. Chaotisch. Kompliziert. Das ist meine Gemeinde. Manchmal. Und an ganz vielen anderen Tagen einfach wundervoll menschlich. Als ich vor fünf Jahren auf Gemeindesuche war – mit einer fetten Wunschliste am Start, was DIE Gemeinde für mich mitbringen sollte – kam ich auch in diese Gemeinde.
Eines war mir sofort klar: Hier würde ich nicht bleiben. Denn diese Gemeinde fiel einfach knallhart durch. Wenige junge Erwachsene in meinem Alter, die Predigten langweilten mich und der Lobpreis traf auch nicht meinen Geschmack. Wir passten einfach nicht zusammen. Sie und ich.
Potenzial einer Gemeinde entdecken
Nach über einem Jahr Suche hatte ich durch verschiedene Projekte immer wieder mit der Gemeinde zu tun. Wir haben uns angenähert. Und was soll ich sagen? Ja, ich habe immer noch die Punkte gesehen, die für mich nicht gepasst haben, aber gleichzeitig sah ich nun auch das Potenzial der Gemeinde und die Chancen, die sich auftaten. Ich wollte ein Teil dieser Veränderung sein. Also traf ich eine Entscheidung. Und blieb.
Fünf Jahre später, blicke ich zurück auf wunderbare Projekte, experimentelle Gottesdienste, großartigen Lobpreis – bei dem ich mich mit vielen anderen ausprobieren durfte. Doch die größte Veränderung ist in mir passiert.
Wo ich anfangs noch fragte, was mir die Gemeinde zu geben hat und häufiger einfach nur Reißaus nehmen wollte, habe ich gelernt, was es heißt, treu zu sein. Treu zu sein durch Höhen und Tiefen. Gemeinsam zu ringen, Gott um sein Eingreifen zu bitten und sich mit vollem Herzen reinzugeben.
Stolz runterschlucken
Bei Konflikten mit Geschwistern musste ich um Einheit ringen. Meinen Stolz runterschlucken und immer wieder vor Gott kapitulieren.
Gott hat mir eine unglaubliche Liebe für diese Gemeinde geschenkt und durch mein „Ja“ zu ihr ist diese Bindung über die Jahre immer stärker geworden. Durch die Gemeinde wurde mein Herz verändert.
Herz auf Gottes Zusagen lenken
Wenn ich meine Gemeinde anschaue, sieht manches äußerlich schlimmer aus als vor einigen Jahren: Wir sind ohne Leitung, die Mitgliederzahl durch mehrere Todesfälle sinkend. Doch ich erkenne Gottes Muster: Kapitulation – Hingabe – Vertrauen.
Wir haben einen Gebetskreis initiiert, der unsere Herzen immer wieder auf Gottes Zusagen lenkt und haben uns in einem intensiven Visionsprozess begeben. Ich weiß, Gott hat mich an diesen Platz gestellt. Und ich weiß, dass die Veränderung, die er in meinem Herzen angestoßen hat, auch in der Gemeinde Wellen schlagen kann. „Denn siehe, er will Neues schaffen. Es wächst bereits. Schauen wir hin?“
Sarah Rauschenberger ist dankbar für die Beziehungsschulung, die sie durch die Gemeinde erhalten hat.
Bist du auf der Suche nach einer Gemeinde? Dann schau doch beim Gemeindefinder vorbei.
Ich finde, den persömlichen Erfahrungsbericht, kann man nicht so einfach verallgemeinern, um daraus eine grundsätzliche Empfehlung abzuleiten.
Die Autorin kann bestenfalls persönlich etwas empfehlen, auf der Basis ihrer Erfahrungen ..
Für mich, die ich an Taubheit grenzend schwerhörig bin und mit einem schwerbehinderten Mann verheiratet, ist eigentlich die Suche nach einer passenden Gemeinde unglaublich schwierig.
Die Besuche der speziellen Gemeinden der Hörgeschädigten erfordern einen oftmals sehr hohen Aufwand an Zeit und Kraft, weil sie weit entfernt sind, teilweise fährt man da 2Stunden oder mehr.
Das konnte ich irgendwann nicht mehr realisieren, weil ich schlicht keine Kraft hatte, Männe im Rolli zu schieben über diese lange Distanz. CORONA tat ein übriges dazu.
In den Gemeinden am Heimatort, eine ist sogar fast vor der Haustür, war und ist es jedoch oftmals sehr anstrengend, dem Geschehen zu folgen. Oft verstehe ich so wenig, dass daraus kein roter Faden wird. Naja , schliesslich fand ich mich zeitweise damit ab, dass mir nur der Gemeindegesang im Gottesdienst Freude machte und das blieb so.
Durch eine Freundin lernte ich dann eine ganz neue Freikirchliche Gemeinde kennen, die ich zunächst fast für eine Sekte hielt, weil sie relativ unbekannt war. Bis dann mein Gehörlosenpfarrer sagte „ist okay, diese Gemeinde“ . Die Bibelgespräche im kleinen Kreis fand ich recht gut und wenn da meistens die gleichen Leute zusammen kommen, gewöhnt man sich auch an einander und denkt dran, ach da ist ne Schwerhörige. Da ging es dann recht gut…………….bis CORONA kam.
Ich war schon zuvor so ein bisschen schwach geworden und bleib dem Gottesdienst fern, guckte stattdessen TV – Gottesdienst. Mach ich bis heute. Mehr Kraft kann ich einfach zurzeit nicht aufbringen. Ich muss sehen, dass der Alltag läuft und das ist anstrengend genug.
Aber ich bete regelmäßig und neuerdings lese ich wieder mehr Bibel oder christliche Sachen.
Die Sehnsucht nach Gemeinde stillt dann und wann mein winzig kleiner Freundeskreis aus behinderten bzw. kränkelnden Mitmenschen, die in der nähe wohnen. Ich sorge dann für einen gedeckten Tisch, wir reden miteinander und dann und wann beten oder singen wir mal.
Ich weiß mich an diesen Platz gestellt und fülle ihn gern aus. Muss eben nicht immer n Riesenevent sein. Schalom ! Dorena
Hallo Dorena,
danke, dass du deine persönliche Geschichte teilst. Ich finde es stark, wie du nicht resignierst, sondern siehst, wo Gott dich gebrauchen will.
Liebe Grüße,
Pascal vom Jesus.de-Team
Es sollte, finde ich, in einer Gemeinde…immer um Jesus gehen!
Gottes Liebe und Barmherzigkeit.
Den Anderen sehen, auch in seiner Not.
Etwas abgeben, von meinem Segen“Reichtum“.
Das tuen die meisten nicht.
Es geht hier zum Teil um ein Wohlstandsevangelium.
Nicht um Liebe untereinander….
das gibt es natürlich auch…ABER……man muss dann Mitglied sein, jede Woche in einen Hauskreis kommen…und es sollte einem „wenn möglich“…nie schlecht gehen….immer lächeln….
Nein…man darf Gemeinde verlassen…und ist nicht verpflichtet, nur weil ich getauft bin und/oder Mitglied.
Im Endeffekt, interessiert es Keinen nach einer Weile…wo man geblieben ist.
Vielleicht in den Seltesten Fällen….
warum sollte ich in einer Gemeinde bleiben….wenn die Liebe fehlt?
Zwar wird sie gepredigt….ist aber nicht da!
Ich möchte da frei entscheiden…können.
Viel sind es ja auch Familien…weil die Eltern da sind, bin ich da auch….und so weiter…nein.
Ich Frage Gott, wo mein Platz ist….
„Ich Frage Gott, wo mein Platz ist…“
Wenn man hier Ihre Kommentare liest, Meike, ist das mehr ein Hilferuf. Sie sollten sich professionelle Hilfe holen.
Ich Wünsche Ihnen, dass Sie Ihren Weg finden! Vielleicht ohne Freikirchen, aber wenn es Sie tröstet, ruhig mit Gott.
Interessante Haltung, Dieter. Wer also unter Gemeinde leidet, braucht deiner Meinung nach „professionelle Hilfe“? Warum? Weil es an Gemeinden ja nicht liegen kann, dass man dort leidet? Also ich kann sehr gut nachvollziehen, wodurch Meike da gerade geht – und nein, ich brauche und brauchte keine „professionelle Hilfe“.
Ja, als Hilferuf verstehe ich Meikes Postings auch. Doch das, was hier schief liegt, ist eben auch und nicht unwesentlich Gemeinde – oder das, was wir dafür ausgeben.
Dein Rat ist sicherlich gut gemeint. Davon gehe ich zumindest mal aus.
In einer Gemeinde sind nur Menschen
Liebe Meike, ich finde es gut, dass du hier ganz ehrlich und offen deine Gefühle beschreibst. Aber du schreibst es selbst: „In einer Gemeinde sind nur Menschen“. Wir alle haben und machen Fehler, sind bisweilen lieblos, wenig achtsam den Geschwistern gegenüber und es gibt sicherlich immer eine Diskrepanz zwischen dem Inhalt von Predigten – und wie es wirklich in unseren Seelen und Gefühlen aussieht. Leider leider gibt es auch in unseren christlichen Gemeinschaften überhaupt keine heile Welt. Sagt doch die Bibel (auch als Erfahrung der ersten Christen in der Urgemeinde): „Wir sind allzumal Sünder und es mangelt uns an Ruhm, den wir gegenüber Gott haben sollten!“ (frei zitiert). Egal ob gläubig oder ungläubig, gut und perfekt sind wir alle nicht. Ich spüre das auch, dass es so eine richtige Kuschelgemeinde nicht wirklich gibt. Also, dann eine festgefügte Gemeinschaft, in der jede und jeder sich auf den anderen verlassen kann – und wenn ich falle werde ich aufgefangen (bildlich gesprochen). Es ist meine Erfahrung eines schon längeren Lebens, dass Christinnen und Christen meistens keine besseren Menschen sind als diejenigen, die nicht (wie wir) glauben und hoffen. Aber ich mache mal einen ganz praktischen Vorschlag: Gehe doch in eine Gemeindegruppe. Das kann zum Beispiel auch ein Chor sein. Denn Leute, die etwas gemeinsam tun, die sich für etwas einsetzen, oder die wie hier vorgeschlagen gemeinsam im Gottesdienst und vielleicht in Konzerten singen, die halten auch zusammen, feiern und gehen engere soziale Bindungen ein. Dies ergibt sich einfach, dass alle dann mehr miteinander zu tun haben. Wenn eine Gemeinde Freizeiten oder Fahren durchführt, wäre das auch eine Möglichkeit, andere kennen zu lernen und Gemeinschaft zu erleben. Oder an Kirchentagen, Katholikentag bzw. anderen Christentreffen teil zu nehmen. Wir leben alle davon, weil wir Gemeinschaftswesen sind, dass wir Wertschätzung erfahren. Manchmal muss man da auch den Anfang machen: Wenn der oder die andere nicht auf mich zugeht, muss ich das tun. Das trägt das Risiko in sich, zurückgewiesen zu werden. Aber das Leben ist immer ein Risiko. Ich wünsche dir in der alten oder neuen Gemeinde einigermaßen gut zu starten und Gottes Segen. Der liebt mich, dich und jeden/jede, die auf dieser Erde lebt – wirklich über alle Maßen. Zudem wünsche ich ein frohes Pfingstfest – oder es gehabt zu haben.
…also denke ich….es gibt „kein“ -darum solltest du deine Gemeinde nicht verlassen.-
Ich denke, man kann und darf jederzeit seine Gemeinde verlassen, wenn es angebracht ist.
Natürlich bereichert Gemeinde auch!
Ganz klar.
Aber nicht mehr…wenn man sich unwohl fühlt, oder man nicht mehr das bekommt für sich selbst, was man braucht!
Meike
Ich habe verschiedene Erfahrungen mit Gemeinde gemacht.
Gute und auch schlechte Erfahrungen.
In einer Gemeinde sind nur Menschen.
Mit ihren eigenen Sorgen, Nöten und Herausforderungen.
Jede Gemeinde ist da anders strukturiert.
Ich finde die Vielfalt an Möglichkeiten, auch der Angebote sehr schön.
Aber ich denke, wenn man den Eindruck hat, nicht angekommen zu sein, sich nicht zugehörig fühlt oder andere Faktoren da sind, sollte man eine Gemeinde guten Gewissens verlassen können und auch dürfen.
Wo Menschen sind, und Beziehungen stattfinden, gibt es automatisch auch Verletzungen und Missverständnisse.
Enttäuschte Erwartungen…oder oder.
Ich bin auch innerhalb der Gemeinde verletzt worden.
Wer nicht?
Ich kenne Keinen, der das nicht hat.
Entweder ich kann vergeben und vergessen oder nicht.
Einer hat die Vorstellungen und Erwartungen, der Andere wieder Andere.
Der Pastor hat Frau und Kinder, und verteilt seine Aufgaben auf einzelne Mitarbeiter, sprich Gemeindemitglieder.
Ich habe meinen Pastor hier noch nie zu Besuch gehabt.
Es gibt Hauskreise, in denen auch nicht alles rund läuft…oh man, ich bin der Meinung, man darf jederzeit seine Gemeinde verlassen, wenn es nicht mehr stimmig ist.
Man sollte sich schon wohl fühlen.
Am Anfang ist ja alles gut, Geschwister kümmern sich und zeigen Interesse.
Am Ende wird man alleine gelassen, mit seinem Leben und Glauben.
Viel Gerede…
die Meisten sind und bleiben bei sich.
Es ist nur die Zusammenkunft.
Vielleicht entwickelt man Kontakte…
Aber ich habe noch nie eine perfekte Gemeinde gesehen.
Und vor Allem, immer Menschen die unzufrieden sind und auch dann bei Zeiten gehen oder ganz weg bleiben….
ich bin auch auf der Suche nach der für mich passenden Gemeinde.
Ich habe meine Gemeinde wegen vielen vielen Verletzungen und Missverständnissen verlassen.
Ich habe Angst vor neuen Verletzungen, die mich dann lebenstechnisch beeinträchtigen.
Da der Pastor dort auch mehr mit seinen Kindern und seiner Familie zu tun hat, gab es keine Klärung.
Ganz davon abgesehen, fragt da auch kaum Einer.
Traurig aber wahr….
Und es braucht Zeit, bis Wunden heilen und maneinen Neuanfang wagt.
Meike
Auch in diesem Bericht leider nur wie zumeist: Gemeinde = Performance / Programmqualität.
Dazu staune ich, dass jemand, der gerade erst neu in einer Gemeinde ist, so schnell derart tief in den Ablauf der Gemeinde eingreifen kann. Anscheinend eine Gemeinde, deren Mitglieder nur noch wenig motiviert waren. Normalerweise dauert es, bis man Programmabläufe gestalten kann. Gerade was Lobpreis betrifft, was oft ein sensibler Punkt ist.
Gemeinde sollte sich durch die Qualität der Beziehungen / der Gemeinschaft untereinander auszeichnen und nicht primär durch die Art der Programme. Gemeinden müssen auch nicht zwangsläufig große Besucherzahlen aufweisen können. Ja, echte Gemeinde braucht nicht mal zwangsläufig einen Gottesdienstraum, etc.
Es ist so, Gemeindesuche bedeutet zumeist, das Angebot zu suchen, welches am besten zu meinen Vorlieben passt. In gewisser Weise so, wie andere ihr Stammcafé aussuchen.
Naja, der erste Eindruck ist schon wichtig. Sicherlich gehören auch noch mehr Blicke zu einer Gemeindesuche dazu.
Wenn ich mich aber nicht wohl fühle, ich nicht sagen kann, dass dies meine Gemeinde ist, dann muss es erlaubt sein, weiter zu schauen.
Und natürlich kommt es auch auf die Art der Gottesdienste und Veranstaltungen an. Ich kann eine Gemeinde, die verlangt, dass Frauen sich ein Kopftuch umbinden und sich nicht neben einen Mann setzen sollen, nicht als meine Gemeinde sehen. Wenn in der Gemeinde nur Choräle erlaubt sind, dann schränkt das meinen Lobpreis ein.
Ich habe übrigens gerade eine Gemeindewechsel gemacht, denn die alte Gemeinde wurde immer weniger meine Gemeinde. Auch dort war meine Altersgruppe nicht vertreten. Ich habe auch nie richtig Anschluss gefunden. Anfangs schätzte man meine Mitarbeit sehr, ich wurde sogar Leiter der Jugendarbeit. Aber als dann nach einigen Jahren auch die letzten Jugendlichen die Gemeinde verlassen haben, wurde ich nicht mehr gebraucht.
Und dann schlug die Gemeindeleitung immer mehr in eine Richtung ein, in die ich nicht mitgehen konnte.
Da musste ich dann die Gemeinde verlassen. War dann 15 Monate auf der Suche.
Zunächst hebst auch du auf die Performance ab und nicht auf den Kern der NT-Gemeinde: Gemeinschaft.
Dann zeigst du auf, dass die Qualität deiner erlebten Gemeinschaft abhängig von deiner „Nützlichkeit“ zum Erhalt der Performance war.
Ergo: Auch hier steht die Aufrechterhaltung einer Programmstruktur über der eigentlichen Herzensgemeinschaft der Christen.
Sehe ich das richtig?
Für mich kommen deine Aussagen ziemlich richtend rüber.Lass doch die Leute leben so wie sie es von Gott her empfinden
Ist es richtend, wenn man einfach mal die fromme rosarote Brille auszieht und betrachtet, was wirklich vorhanden ist? Ich weiß, es tut weh, wenn man sich die Realität nüchtern betrachtet. Doch mit richten hat meine Analyse nichts zu tun. Wie man darüber richten sollte, dass wir Christen uns eine Subkultur aufbauen, die nicht hält, was sie verspricht, überlassen wir besser Gott.
ich bin es, Meike.
Also, ich hatte eine Freundin, die aufgrund der Angebote unsere Gemeinde verlassen hat.
Schade, schade.
Herzensgemeinschaft klingt sehr schön…aber auch , für mich, entschuldige bitte, unrealistisch.
Ich habe das nicht erlebt….hätte mir aber genau das gewünscht.
Die Medien zeigen im Internet sogenannte“perfekte“ Gemeinden.
Der Lobpreis wird vorbereitet.
Da muss alles stimmen…
Ich durfte nicht einmal „Cajon“ spielen, im Lobpreisteam, weil ich es nicht gelernt hatte.
Es kam eher aus dem Herzen.
Vom heiligen Geist inspiriert.
Aber selbst da, bekam ich keine Chance.
Also , ich denke eine Herzensgemeinschaft ,wie du es schreibst, gibt es sehr selten.
Da muss dann echter wahrer Frieden herrschen, Liebe untereinander.
Nicht nur gesagt, sondern auch getan.
Mir hat hier kaum Einer geholfen, in meiner Not.
Gemeinde ist nicht gleich Gemeinde.
Christ nicht gleich Christ!
„Herzensgemeinschaft klingt sehr schön…aber auch , für mich, entschuldige bitte, unrealistisch.
Ich habe das nicht erlebt….hätte mir aber genau das gewünscht.“
Genau das ist das Problem, auf das ich hinweisen möchte! Jesus verstand unter Gemeinde Herzemsgemeinschaft, dass die Welt an der Liebe untereinander seine Jünger / seine Gemeinde erkennt. Und was haben wir stattdessen?
Genau.
Ich sehe in Gemeinde eine Hirachie….
da sind Geschwister in der Leitung, Lobpreisteam, Gebersteam…usw. Älteste(die ich mir immer alt vorgestellt habe…die aber in Wirklichkeit nur 2/3Jahre älter sind wie ich)
Es geht in Gemeinde viel um Mitgliedschaft.
Bin ich kein Mitglied, darf ich nichts mit entscheiden.
Nicht mit abstimmen.
Ich muss ein Mitgliederkurs machen, mich einsegnen und aussgnen lassen. (in einer freien Christengemeinde)
Ich gehöre „eigentlich“ nicht dazu….
Weil ich kein Mitglied bin.
Und da kann ich Jahre da sein….
Ich darf nicht einfach nach Vorne gehen und für einen Menschen beten.
Ich muss vorher den Pastor, oder die Verantwortliche Person fragen…
Warum eigentlich?
Warum kann ich nicht einfach für diesen Menschen beten, wenn er doch Gebet braucht?
Beobachtet habe ich, dass Viele sehr einsam sind, in Gemeinde.
Einsam.
Es gibt Gruppen von Personen, die immer Wichtig sind…predigen dürfen…und und und….
Nein, wir haben nur geringfügig Herzensgemeinschaft.
Die Meisten denken nur an sich selbst….oder tun nur etwas aus Verpflichtung oder Angst vor Gott.
Ich habe Familie gesucht…meine geistliche Familie.
Ich wollte mit meinem Glauben und meiner Liebe zu Jesus nicht mehr so alleine sein.
Aber…du wirst alleine gelassen….und zum Teil bist du alleine in Gemeinde.
Da bist du nur „Einer“ von Vielen…nein ich suche diese Herzensgemeinschaft, wie die Jünger Jesu das hatten.
Wenn man einen Bruder oder eine Schwester braucht, das man dann liebt und da ist.
Gemeinde braucht Liebe.
Nicht großartige Veranstaltungen oder Räume….