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Sinnfluencerin Lilly Blaudszun: Jesus ist für uns gestorben

Lilly Blaudszun war SPD-Politikerin, jetzt sitzt sie im Präsidium des Kirchentags. Ihren christlichen Glauben bekennt sie regelmäßig öffentlich – mit klaren Worten.

Von Markus Kosian (PromisGlauben)

Die SPD-Politikerin und politische Influencerin Lilly Blaudszun begann im Alter von 15 Jahren, sich politisch zu engagieren. Nach der Bundestagswahl 2021 zog sie sich ins Private zurück. Nun ist die 22-Jährige als jüngstes Präsidiumsmitglied in der Geschichte des Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vom 7. bis zum 11. Juni in Nürnberg stattfand, in die Öffentlichkeit zurückgekehrt. Dort gestaltete sie eine Bibelarbeit zur Hochzeit von Kana. Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) äußerte sie sich auch zu ihrem persönlichen Glauben und ihre Sicht auf die Kirche.

Im RND-Interview darauf angesprochen, dass sie mit ihrem christlichen Glauben im Jahr 2023 einer Minderheit angehöre, bestätigte Lilly Blaudszun, dass sich die Kirche in einer Krise befindet und es Änderungen brauche. Jedoch stellt sie über die Kirchenkrise hinaus fest, dass „der Rückgang der Mitgliederzahlen nicht nur eine Frage des mangelnden Vertrauens in die Kirche“ sei. Dazu betont die 22-jährige Influencerin: „Es gibt Menschen, die schlicht in der Glaubenskrise sind.“

Gerade in unsicheren Zeiten wie den heutigen, „die wenig Anlass zur Hoffnung“ böten, beschreibt sie das Festhalten am Glauben als herausfordernd und gibt offen zu, dass auch sie nicht frei von Zweifeln im Glauben ist. Dazu sagt sie:

„Es gibt Tage, an denen auch ich denke: Es kann doch nicht sein, dass es Gott gibt, wenn so etwas passiert auf der Welt.“

Diese Zweifel, die Papst Franziskus im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit im Jahr 2017 sogar als notwendig für ein Erwachsenwerden im Glauben beschreibt, sind auch für Lilly Blaudszun kein Grund, der Hoffnung, die eine Glaubensgemeinschaft impliziert, den Rücken zu kehren. Dazu erklärt sie gegenüber dem RND: „Ich habe mit Gott gehadert, habe mit der Kirche gehadert. Aber ich habe nie darüber nachgedacht, auszutreten.“

Die 22-Jährige richtet viel mehr ihren Blick auf das Positive, das Kirche bietet, und dessen Potential. Gerade heute passiere „total viel Cooles und Spannendes“ in der Kirche, findet Blauszun. Dabei ist ihr bewusst, dass es gut ist, wenn Kirche, insbesondere in unsicheren Zeiten, eine beständige Institution mit stabilem Grundgerüst ist. Wichtig sei aber auch, „neue Wege innerhalb dieses Gerüsts [zu gehen], ohne es gleich zu erschüttern“.

Welche Orientierung und Hoffnung im Evangelium liegt, veranschaulichte Lilly Blaudszun auf dem Kirchentag bei einer Bibelarbeit zur Hochzeit von Kana, bei der Jesus das erste Mal öffentlich auftritt und erstmals ein Wunder vollbringt. Wie das christliche Medienmagazin Pro berichtet, erklärte die 22-Jährige bei ihrer Auslegung der Geschichte, dass das Wunder Freude in Fülle zum Ausdruck bringe und einen Ausblick auf das Reich Gottes gebe. Gottes neue Welt werde alle Mängel wettmachen. In der Geschichte gehe es nicht etwa nur um billigen Wein von der Tankstelle, sondern um große Freude, die Jesus ins Leben der Menschen bringe.

Wie sehr ihr der christliche Glauben tragfähige Lebensorientierung schenkt, schilderte Lilly Blaudszun bereits in der Vergangenheit (wir berichteten). So bekannte sie zum Beispiel:

Der Glaube ist meine Basis, ohne den Glauben würde mein Leben so nicht funktionieren.“

Diese Gewissheit, dass der Glaube Fundament und Kompass in ihrem Leben ist und sein wird, hat Lilly Blaudszun auch mit einem Tattoo an ihrem Fußknöchel mit einem kleinen Kreuz verewigt. Dazu erklärte sie selbstbewusst: „Gott ist in meinem Leben und wird da nicht weggehen.“

Im Dezember 2020 gab Lilly Blaudszun der Zeit-Beilage „Christ und Welt“ ein sehr persönliches Interview zu ihrem Glauben (wir berichteten). Zu ihrem Weg im Glauben erzählte sie, dass sie mit dem christlichen Glauben aufgewachsen ist. Dabei hob sie die Bedeutung der Kirche wie folgt hervor:

„Die Kirche ist für mich die Basis meines Glaubens. Durch sie habe ich zu Gott gefunden.“

Durch ihren Glauben erfahre sie Hoffnung und Kraft. Weiter brachte sie zum Ausdruck, dass für sie Nächstenliebe und Kontinuität im Glauben, in Form einer Verbindung zu Gott in guten wie in schlechten Zeiten, wichtig sind. Zur Lebensrelevanz ihres Glaubens sagte die SPD-Politikerin im „Christ und Welt“-Interview: „Gott macht mein Leben besser und wird mein Leben lang zu mir gehören.“

Die Hoffnung, die sie durch die Heilstat Jesu am Kreuz erfährt, beschreibt Lilly Blaudszun gegenüber „Christ und Welt“ mit folgenden Worten:

„Jesus ist für uns qualvoll am Kreuz gestorben und hat danach trotzdem geslayt, er ist auferstanden und hat Hoffnung geschenkt.“

Diese außergewöhnlich beeindruckende Tat Jesu, die Blaudszun im Jugendjargon mit dem Wort „geslayt“ beschreibt, führt ihr vor Augen, dass Jesus „das Schlimmste durchgemacht“ habe, „damit es uns heute gut geht“. Dieses Handeln Jesu sei für sie „eine Leitlinie, die mir Kraft gibt und an die ich mich immer wieder erinnere“, so Blaudszun 2020 im Gespräch mit „Christ und Welt“.

Quellen: rnd.de, pro-medienmagzin.de, domradio.de, zeit.de


Diesen Artikel haben wir mit freundlicher Genehmigung von PromisGlauben veröffentlicht. Markus Kosian ist Initiator des Projekts PromisGlauben, das durch Statements von Promis den Dialog über den christlichen Glauben neu anregen und die öffentliche Relevanz des christlichen Glaubens veranschaulichen möchte.

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7 Kommentare

  1. Ihre Aussage:“ Jesus hat das Schlimmste durchgemacht, damit es uns heute gut geht“! Verstehe ich Sie richtig, damit es uns heute auf dieser Welt gut geht? Wäre das so, müsste ich Jesus ablehnen, weil er nur für einen Teil der Menschen sorgt, dass es ihnen gut geht. Was denkt Jesus sich dabei
    – es kann ihm ja nicht entgehen, dass täglich tausende Kinder auf dieser Welt verhungern. –
    Können Sie mir das erklären?
    Sie zweifeln manchmal an Gott, weil so viele schlimme Dinge auf dieser Welt passieren. Jesus sagte, * mein Reich ist nicht von dieser Welt“! Können Sie mir erklären, was er damit ausdrückte ?
    Können Sie verstehen, dass viele suchende Menschen an den Aussagen wie Ihre , den Kopf schütteln und sich die Frage stellen, „was soll ich denn nun glauben“ ? Vielen Dank!

    • Jesus entgeht NICHTS, und es schmerzt IHN sehr, wie es auf dieser Welt zugeht. ER sieht jedes hungernde Kind und jeden Leidenden…..deshalb ruft er ja vielfach auf in seinem Wort, der Bibel, daß wir helfen sollen, teilen sollen, die Not des Nächsten wahrnehmen, so gut wir können. Das Böse reift aus. Als Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, da begann der Teufel in dieser Familie, Kain zum Mörder zu machen. Sein Bruder Abel musste sterben. So ging die Sünde weiter, bis heute. Satan beherrscht mit seinen Legionen diese Welt und will alles zerstören und zum Bösen verführen, so lange, wie Gott es duldet. Jesus ruft zum Frieden auf, zur Gerechtigkeit, aber der Mensch der Sünde ist zu jeder Gemeinheit fähig. Deshalb hat Jesus diesen hohen Preis bezahlt, ER wurde in die Sünde geschickt, ER hat den Preis bezahlt, den ich bezahlen müsste. Ich bin durch sein kostbares Blut gewaschen, ich gehöre nicht mehr der Sünde, sondern Jesus. Jesu Königsherrschaft stammt nicht von dieser Welt, deshalb ist es ja so wichtig, daß wir IHM gehorchen, Vergebung suchen, in Beziehung mit IHM leben, damit wir eines Tages seine Ewigkeit mit IHM teilen dürfen. Ein Heimatrecht bekommen. Sonst sind wir verloren. Es gibt nichts Wichtigeres. Ich möchte dieses Happy End, koste es , was es wolle, ganz egal, ob ich eine würdige Ruhestätte finde, ob ich in Wasserfluten und im Feuer ende, ob Jesus mich abholt und nach Hause bringt, ob ich verhungere oder verdurste–in jeder Lage dürfen wir wissen:: Wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Rö.14, 7–9

  2. Eben! Wer an die Kirch glaubt, glaubt falsch. Einzig der Glaube an den dreieinigen Gott trägt.

    • Wir sind nur die Beiköche Gottes

      Natürlich darf man auch an die Kirche glauben, lieber Peter. Allerdings in jenem Sinne, dass da wo zwei oder drei zusammen sind, Kirche als Gemeinschaft mit Jesus existiert – natürlich dürfen es auch mehr Menschen sein. Dass die Institution Kirche nicht unser Heil ist, versteht sich von selbst. Unsere Gerechtigkeit ist eine, die uns Jesus durch seine Vergebung am Kreuz unverdient schenkte. Durch ihn sind wir mit Gott versöhnt. Ich würde mir aber – einen im Sinne Jesu – besseren Chorgeist wünschen. Wir dürfen und müssen als Christinnen und Christen auch unterschiedliche Auffassungen haben dürfen. Aber wenn wir uns streiten, sollte die Auseinandersetzung die Grenze der Würde des Anderen nicht überschreiten. Was bedeutet produktiv zu streiten, es muss um die Sache gehen. Man darf durchaus über ethische Fragen unterschiedlich denken. Moral sollte nicht legalistisch sein, sie ist eben eine Schwester der Liebe. Mit unseren Geschwistern, die wir oft gar nicht kennen, gehen wir leider so um wie der wütende Chorleiter bei einer schwachbesuchten Probe, wenn er die Anwesenden dafür beschimpft dass wichtige Mitsänger fehlen. Es trifft dann die falschen. Es trifft auch automatisch die Falschen, überall Unglaube oder falsche Ansichten über den Glauben zu erahnen, wobei evangelische Landeskirchen für solche Rundum-Watschen wohl am allerbesten prädestiniert sind. Dort gibt es viele unterschiedliche Kirchengemeinden, mit unterschiedlichen Problemen, Menschen mit verschiedenen Zugängen zum Glauben, unterschiedliche Prägungen und Traditionen. Statt zu sagen wir hätten einen bunten Garten Gottes, in dem die unterschiedlichsten Früchte und Gaben wachsen, wird Kritik oft daran festgemacht dass andere Gläubige nach unserer Ansicht nicht fromm genug sind und nicht unseren landeskirchlichen oder freikirchlichen Stallgeruch haben. Das Mahl des Heiligen Geistes besteht in den Hauptzutaten aus Glaube, Hoffnung und Liebe, wobei aber die Liebe die Größte unter ihnen ist. Vielleicht ist die Liebe auch wie das Salz in der Suppe, ohne die alles fade ist. Dazu sind kleine Gaben wie Toleranz, Geduld, Friedfertigkeit und auch eine natürliche Freundlichkeit sowie Unaufgeregtheit auch wunderbare Zutaten, über die sich Gott freut – wir sind nur die Beiköche. Allerdings sollten wir die Tische im Tempel wie Jesus umwerfen, aber nicht die Personen auf den Stühlen, wenn weiter Menschen im Mittelmeer ertrinken müssen, weil ihre Rettung bewusst hintertrieben wird. Tötung durch Unterlassung verträgt sich nicht mit der Bergpredigt, der Liebe Gottes und den 10 Geboten.

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