Wie glaubt ...?

Warum Uwe Heimowski die Psalmen liebt

Den Politik-Beauftragte der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), Uwe Heimowski, beschäftigt aktuell das Thema „Erhalt der Schöpfung“. Er will bewegen, anstoßen und ermutigen.

1. Was ist Ihr Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum?

Uwe Heimowski: Der Psalter. Da spiegeln sich so ziemlich alle menschlichen Erfahrungen, die es gibt: Zweifel und Verzweiflung, Schuld und Vergebung, Hoffnung und Lobpreis. Und all das wird zu Gebeten, die mir Worte geben, wenn ich selber keine finde.

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2. Wenn Jesus bei Ihnen zum Essen vorbeikäme, was würden Sie kochen? Und worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Heimowski: Meine Spezialität: Gedünstete Kartoffeln-Süßkartoffel-Möhren-Gemüsezwiebel-Pfanne. Ich würde ihn fragen, ob wir den Kreis am Tisch nicht erweitern wollen – mindestens um all die, die nicht genug zu essen haben.

3. Was ist Ihr Zugang zu Gott?

Heimowski: Mal Lobpreis, mal ein Spaziergang, mal ein gutes Buch – und immer Geschichten von Menschen, die etwas mit Gott erlebt haben. Ich bin begeistert von der Vielfalt der Menschen, in denen Gott sich spiegelt.

4. Welches Glaubensthema beschäftigt Sie in letzter Zeit? Warum?

Heimowski: Das Thema Schöpfungsgemeinschaft und die Frage, wie wir uns zugleich hoffnungsvoll und verantwortlich um diese Welt kümmern können. Warum? Weil die lauten Fragen der jungen Menschen nicht zu überhören sind.

5. Wofür leben Sie?

Heimowski: Zuallererst sicher für meine Familie. Das größte Geschenk, das Gott mir anvertraut hat. Darüber hinaus erlebe ich es als meine Berufung, etwas zu bewegen, etwas anzustoßen und andere zu ermutigen.

Uwe Heimowski ist Theologe und Autor. Er ist Beauftragter der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) beim Deutschen Bundestag und bei der Bundesregierung. Mit dem Buch „Diesseits von Eden“ hat Heimowski einen Gedichtband veröffentlicht.


Dieses Interview ist Teil unserer Serie „Wie glaubt … ? 5 Fragen, 5 Antworten“. Wir haben bekannten Christinnen und Christen Fragen zum Glauben gestellt.

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1 Kommentar

  1. Die Evangelikalen haben in den vergangenen Jahren wiederholt ihre deutliche Ablehnung zum Gender-Meinstraeming, zur Homosexualität und jede Form nicht biblisch legitimierter Sexualität zum Ausdruck gebracht. Uwe Heimowski, Lobbyist der Allianz bei der Bundesregierung, begrüßte entsprechende Texte des Vatikans mit den Worten: „Es entspreche der Schöpfungsordnung Gottes, das er die Menschen als Mann und Frau erschaffen habe. Damit sei die Vorstellung, dass man sein Geschlecht nach Belieben wählen könne, nicht vereinbar.“ Die Ablehnung und Ausgrenzung von Menschen, die nicht konservativ -religiösen Geschlechterkategorien entsprechen, fußt auf der evangelikalen Überzeugung, alle Menschen hätten sich ihrer Bibelauslegung unterzuordnen. Die psychischen Schäden, die dieses bei betroffenen Menschen verursacht, werden ignoriert.

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