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Heinrich Bedford-Strohm spricht sich gegen Brexit aus

Für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union hat sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm stark gemacht, wie die EKD mitteilt. Auch die Kirchen sieht er dabei in der Pflicht.

„Es geht um viel“, sagte der Landesbischof am Donnerstag (17. Januar) beim Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing. Der Zusammenhalt zwischen den Völkern Europas, der nach zwei Weltkriegen entstanden sei, sei in Gefahr. Anti-britischen und anti-europäischen Stimmen sei entschieden zu widersprechen.

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„Die klare Botschaft an die Briten muss jetzt erst recht sein: Wir wollen auf euch als ein zentralen Stück Europa nicht verzichten“, so Bedford-Strohm. Dabei hob er die gemeinsamen Werte und die historisch gewachsene gemeinsame Kultur hervor. Die institutionellen Zusammenhänge gäben diesen Werten eine Stütze und seien unverzichtbar, wenn es um die Bewältigung der großen Herausforderungen für die Zukunft gehe.

Kirchen sind zum Widerspruch gegen Nationalismus aufgerufen

Eine besondere Rolle spielen für den Ratsvorsitzenden die Kirchen: „Als Kirchen stehen wir für die radikale Liebe Jesu Christi, die allen Menschen gilt und die alle nationalen und kulturellen Grenzen sprengt.“ Dort, wo Hass oder Nationalismus geschürt würden, seien die Kirchen zum Widerspruch aufgefordert. Kirchen sollten für Versöhnung, Solidarität und Kooperation über nationale Grenzen hinweg eintreten.

Heinrich Bedford-Strohm zählt zu den Unterzeichnern eines Aufrufs von Politikern und gesellschaftlichen Repräsentanten in der britischen Zeitung „The Times“, der sich für den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union ausspricht.

Nachdem der Austrittsvertrag für den Brexit am Dienstag im britischen Unterhaus gescheitert war, ist nun erneut vollkommen offen, wie sich der Austritt Großbritanniens aus der EU gestalten wird. Die Spannweite reicht von einem harten Brexit bis hin zu Neuwahlen.

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