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UPDATE: Hillsong-Musiker Marty Sampson: „Ich verliere meinen Glauben“

Marty Sampson schrieb zahlreiche Lieder für Hillsong Worship, Hillsong United, Young & Free und Delirious. Jetzt hadert er in einem Instagram-Post mit dem christlichen Glauben.

Die Hillsong-Bewegung steht seit Jahren für begeisterten Lobpreis. Millionen Christen sind mit ihren Liedern im Glauben gewachsen. Nun erschüttert ein Instagram-Post das Fundament. Marty Sampson, der für zahlreiche Hillsong-Gruppen gearbeitet hat, bekennt: Er zweifelt am Christentum.

Der Original-Posting auf Instagram ist mittlerweile gelöscht, allerdings existieren noch Bildschirmaufnahmen. Mehrere englische Nachrichtenseiten berichten einstimmig über Sampsons Worte. Marty Sampson stellte ein Bild von Simson online, wie er die Säulen über den Philistern zerbricht. Im nebstehenden Text schrieb er sein Bekenntnis: „Es ist Zeit für ein ernsthaftes Gespräch … Ich verliere wirklich meinen Glauben und es kümmert mich nicht.“ Er sei glücklich, im Frieden mit der Welt.

„Niemand spricht darüber“

Im Folgenden beschrieb der Musiker sein Hadern: Viele Prediger fielen und niemand spreche darüber. Nur wenige Wunder passierten, und niemand spreche darüber. Die Bibel sei voller Widersprüche und niemand spreche darüber. Wie könne ein Gott die Liebe sein und vier Milliarden Menschen in die Hölle schicken? Auch darüber spreche niemand: „Christen können die verurteilendsten Menschen auf dem Planeten sein – Sie können auch die schönsten und liebevollsten Menschen sein. Aber das ist nichts für mich“, schreibt er.

Er wolle nicht einfach nur glauben, sei auf der Suche nach der echten Wahrheit. Viele Dinge könnten Menschen helfen, ihr Leben zu verändern – und nicht nur eine Version von Gott. „Das Christentum scheint für mich zu diesen Zeitpunkt einfach wie jede andere Religion zu sein“, bekannte er. Man solle lieben und vergeben, nett sein, großzügig und gut zu anderen: „Manche Dinge sind gut, egal, was man glaubt.“

Kurz nach Joshua Harris

Wieso Marty Sampson seinen Post mittlerweile wieder gelöscht hat, ist unklar. Seine Botschaft kommt nur wenige Tage, nachdem auch der Autor Joshua Harris über Instagram mitgeteilt hat, sich nicht mehr als Christ zu bezeichnen. Harris hatte in jungen Jahren den Beziehungsratgeber „Ungeküsst und doch kein Frosch“ geschrieben, der vielen Christen als Leitfaden galt.

Glaube auf „unglaublich wackeligem Grund“

UPDATE: Mittlerweile äußerte sich Sampson in einem Kommentar auf der Nachrichtenseite Christian Post zu den aktuellen Meldungen: „Ich würde nicht sagen, dass ich meinen Glauben aufgegeben habe, aber ich würde sagen, dass er auf unglaublich wackeligem Grund steht“, schreibt er. Er hadere mit vielen Teilen des Glaubenssystems, die nicht zur allgemeinen menschlichen Moral passten: „Wenn der Großteil der Menschen die Wahl hätte, würde er nicht die Plage Krebs von der Welt entfernen? Oder Krankheit und Leiden? Warum tut Gott so etwas nicht?“

Sampson schreibt, dass er sich derzeit mit den Argumenten bekannter christlicher Apologeten und Bibelwissenschaftler beschäftigt, aber auch für die Argumente von Atheisten und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften offen sei: „Wenn die Wahrheit wahr ist, wird sie es unabhängig von meinem Verständnis davon bleiben.“ Einen Diamanten zu untersuchen, offenbare nur den Wert des Diamanten. Man könne keine gebildete Meinung haben ohne sich zu bilden: „Solange ich atme, lerne ich noch“, schreibt der Musiker.

QuelleJesus.de

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