Verlag: Gerth Medien GmbH
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-9573452-3-3

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Jörg Helmrich: „Rettungsgasse“

Ohne Worte. Wenn es stinkt. Dicke Säue. Die weißen Riesen. Schon die Überschriften machen neugierig auf diese Papier gewordene Doku-Soap eines Berufsfeuerwehrmannes, der seinen Beruf mit Herzblut ausübt. Er lässt den Leser in 20 Geschichten hinter die Kulissen einer verschworenen Gemeinschaft blicken. Als Team der Feuerwehr leistet diese bei den vielfältigen kleinen und lebensbedrohlichen Situationen des täglichen Lebens schnelle Hilfe. Unaufdringliche christliche Impulse machen die Besonderheit dieses Buches aus.

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Der Leser nimmt an der Gefühlswelt des Protagonisten teil, von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Das schafft authentische Einblicke in dessen Berufsalltag. Der Blick in den Bereich hinter Blaulicht und Martinshorn kommt ohne jegliche Schönfärberei aus. Spannend und ohne Effekthascherei plaudert ein Insider aus dem Nähkästchen. Die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Behörden wie z. B. Polizei, Zoll und Feuerwehr wird fesselnd, ehrlich, aber auch humorvoll beschrieben.

Eine Hymne auf die Nächstenliebe

Der bekennende Christ Jörg Helmrich erzählt ohne Scheu von seinen Gebeten vor oder während der Einsätze, die für ihn mehr als einmal in einem „Wunder“ endeten. Mit der hohen Wertschätzung der Klientel, egal ob obdachlos oder suizidgefährdet, ist das Buch eine Hymne an die Nächstenliebe. Es ist ein Plädoyer dafür, den Menschen hinter dem Schicksal zu sehen und die Augen nicht vor Not zu verschließen. Wir erfahren, dass der Musketierslogan „Einer für alle, alle für einen“ in der Feuerwehr ein lebensrettendes Muss ist und wie die vielen kleinen Zahnrädchen perfekt ineinandergreifen.

Der Autor scheut sich nicht, Klartext zu reden, wenn es z. B. um die Handy zückenden Gaffer geht. Sie ergötzen sich an den Szenen von Leid, Tod, Trauer und Unglück und stellen ihre armseligen Momentaufnahmen für den Lohn eines Krümels Anerkennung in die sozialen Medien. Die Katastrophe bei der Love Parade 2010 wird dem Leser von Jörg Helmrich als Mitglied des Stabs der Feuerwehr an diesem Tag mit allen Nachwirkungen noch einmal in seiner ganzen Tragödie vor Augen geführt. Auch die Flüchtlingsfrage ist Thema. Der Autor wirbt dafür, die individuellen Einzelschicksale zu betrachten und Pauschalurteile im Sinne Jesu zu hinterfragen.

Zwischen den Zeilen erinnert der Schreiber immer wieder daran, dass ohne Gott alles nichts ist. Weder Titel noch Uniformen, weder Heldenhaftigkeit noch Karriere. Von der beschädigten Gasleitung bis zur verschwundenen Vogelspinne darf der Leser mit eintauchen in die Berufswelt des Feuerwehrmanns. Dieser kommt durch dieses Buch ganz ohne Selbstbeweihräucherung die ihm zustehende Anerkennung zu.

Von Hans-Georg Wigge

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Ein absolut lesenswerter, spannender Einblick in das Leben eines Feuerwehrmanns, in dem das Feuer für Gott brennt.
Ein absolut lesenswerter, spannender Einblick in das Leben eines Feuerwehrmanns, in dem das Feuer für Gott brennt. Jörg Helmrich: "Rettungsgasse"