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Kirchengemeinschaft: Lutheraner und Baptisten wollen gegenseitige Taufpraxis anerkennen

Zwischen Lutheranern und Baptisten bahnt sich eine Annäherung an. Nach sechsjährigen Beratungen wurde am Mittwoch ein sogenanntes Konvergenzdokument veröffentlicht, das die Aufnahme von Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft zwischen lutherischen Landeskirchen und der Freikirche empfiehlt. Die Erklärung «Voneinander lernen – miteinander glauben» gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer vollen Kirchengemeinschaft. Eine Arbeitsgruppe der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden führte die theologischen Lehrgespräche. Als besonders bedeutsam werten die Verfasser die Anerkennung der gegenseitigen Taufpraxis. Gerade in dieser Frage schienen in den bisherigen Dialogen die Differenzen zwischen Lutheranern und Baptisten als unüberbrückbar. Das Papier stellt nun fest: «Baptisten und Lutheraner können beide Taufverständnisse als legitime Auslegungen des einen Evangeliums anerkennen.» Baptisten lehnen die Taufe von Kindern ab. Nach ihrem Verständnis kann nur ein bewusst gläubiger Mensch getauft werden. Die Kirchen der Reformation bekämpften jahrhundertelang die Praxis der nochmaligen Taufe. In den Beratungen wurde die Idee entwickelt, dass Glaube und Taufe zwar zusammengehörten, sich diese aber in unterschiedlichen biografischen Abfolgen ausdrücken kann. So sei die Säuglingstaufe nicht nur ein Bekenntnisakt, sondern eingebettet in eine Glaubensbiografie, die die Konfirmation als Taufbestätigung einschließt. Die bayerische Delegation verhandelte zugleich im Auftrag der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zu der rund 25 Millionen Protestanten zählen. Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden zählt deutschlandweit mehr als 80.000 Mitglieder in rund 800 Ortsgemeinden.

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Zwischen Lutheranern und Baptisten bahnt sich eine Annäherung an. Nach sechsjährigen Beratungen wurde am Mittwoch ein sogenanntes  Konvergenzdokument veröffentlicht, das die Aufnahme von Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft zwischen lutherischen Landeskirchen und der Freikirche empfiehlt. Die Erklärung «Voneinander lernen – miteinander glauben» gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer vollen Kirchengemeinschaft. Eine Arbeitsgruppe der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden führte die theologischen Lehrgespräche.

  Als besonders bedeutsam werten die Verfasser die Anerkennung der gegenseitigen Taufpraxis. Gerade in dieser Frage schienen in den bisherigen Dialogen die Differenzen zwischen Lutheranern und Baptisten als  unüberbrückbar. Das Papier stellt nun fest: «Baptisten und Lutheraner können beide Taufverständnisse als legitime Auslegungen des einen Evangeliums anerkennen.»

  Baptisten lehnen die Taufe von Kindern ab. Nach ihrem Verständnis kann nur ein bewusst gläubiger Mensch getauft werden. Die Kirchen der Reformation bekämpften jahrhundertelang die Praxis der nochmaligen Taufe. In den Beratungen wurde die Idee entwickelt, dass Glaube und Taufe zwar zusammengehörten, sich diese aber in unterschiedlichen biografischen Abfolgen ausdrücken kann. So sei die Säuglingstaufe nicht nur ein Bekenntnisakt, sondern eingebettet in eine Glaubensbiografie, die die Konfirmation als Taufbestätigung einschließt.

  Die bayerische Delegation verhandelte zugleich im Auftrag der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zu der rund 25 Millionen Protestanten zählen. Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden zählt deutschlandweit mehr als 80.000 Mitglieder in rund 800 Ortsgemeinden.

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(Quelle: epd)

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