Verlag: SCM Hänssler
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3-7751-5932-6

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Michelle Ule: „Frau Chambers“

Diese Biografie behandelt die Geschichte von Biddy Chambers, die die Andachtensammlung „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ ihres Mannes zum Bestseller machte. Eigentlich wollte Gertrude Annie Hobbs – genannt Biddy – gar nicht heiraten. Denn als sie mit noch nicht ganz 15 Jahren ihren Vater verlor, wollte sie ihren Anteil zur Haushaltskasse beitragen und erlernte das Steneografieren sowie das Maschinenschreiben. Ihr Ziel war, die erste Sekretärin des Premierministers von England zu werden. Auch Oswald Chambers Gedanken kreisten um Gott und seinen Dienst, aber nicht um eine zu­künftige Ehefrau. Aber als beide 1908 auf dem Seeweg nach Amerika waren, erwachte schnell das gegenseitige Interesse aneinander und 1910 wurde geheiratet.

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Biddy kannte harte Arbeit, wusste, wie man einen Haushalt führt, und konnte gut kochen. Da lag es nahe, dass sie in der neuen Bibelschule die Haushaltsführung, die Buchhaltung, den Schriftverkehr sowie die Betreuung der Angestellten, Schüler und Gäste übernahm. Doch sobald sie es einrichten konnte, war sie bei den Vorlesungen ihres Mannes mit dabei und steno­grafierte alles mit. An Oswalds Seite begann ein recht abenteuerliches Leben, das sie während des ersten Weltkriegs auch nach Ägypten führte. Oswald war hier als CVJM-Mit­arbeiter tä­tig. Biddy kümmerte sich wieder um viele Aufgaben innerhalb des Lagers und um das Mitschreiben von Oswalds Predigten. Außerdem war nun noch die Aufgabe der Kindererziehung hinzugekommen, da Klein-Kathleen mit dabei war. Diese kleine Familie stellte eine wahre Oase dar, bei der Menschen immer willkommen waren.

Eine Frau allein

Da Oswald uner­müdlich im Einsatz war, überging er einen Blinddarmdurchbruch und konnte nur in letzter Minute durch eine Not-OP gerettet werden. Doch von einem Blutgerinsel in der Lunge erholte er sich nicht mehr. So kehrte Biddy nach Kriegs­ende allein mit Kathleen nach London zurück mit dem tiefen Wunsch, den Menschen so viel wie möglich von Oswalds Lehre in gedruckter Form zugänglich zu machen. Und dieser Aufgabe widmete sie sich ihr ganzes weiteres Leben lang. Es entstanden eine Vielzahl an Büchern. Trotzdem hatte sie weiterhin eine offene Tür und ein offenes Herz für Ratsuchende, Be­dürftige und junge Leute.

Michelle Ule hat mit diesem Buch einen wirklich soliden, umfangreichen Einblick in das Le­ben dieser Frau geliefert. Und doch habe ich etwas vermisst: Biddy Chambers war allem Anschein nach eine abenteuerlustige, humorvolle Frau, die herzlich und gastfreundlich die unterschiedlichsten Menschen beherbergte. Sie war neugierig und übervoll mit Gottvertrauen, spontan und mitfühlend. Dieses lebendi­ge Wesen von Biddy habe ich nicht so richtig wiedergefunden und das finde ich schade. Trotzdem ist „Frau Chambers“ ein lesenswertes Buch mit vielen Eckdaten und Details – und sogar mit eini­gen Bildern.

Von Ingrid Bendel

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Diese Biografie über Frau Chambers, die nicht nur das Buch „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ herausgebracht hat, sondern selbst nach dieser Devise lebte, möchte ich all je­nen ans Herz legen, die in ihrem Gottvertrauen wachsen möchten.
Diese Biografie über Frau Chambers, die nicht nur das Buch „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ herausgebracht hat, sondern selbst nach dieser Devise lebte, möchte ich all je­nen ans Herz legen, die in ihrem Gottvertrauen wachsen möchten.Michelle Ule: "Frau Chambers"