Bundespräsident Horst Köhler hat die Bedeutung der KZ-Gedenkstätte Dachau für die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit gewürdigt.
Der Name Dachau stehe symbolisch für eine «lebendige Kultur der Erinnerung», sagte Köhler am Sonntag bei der Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau. Die Arbeit der Gedenkstätte und des Internationalen Komitees Dachau seien eine Verpflichtung, dass das «Vergessen in Deutschland nie mehr eine Chance bekommt», betonte Köhler vor rund 650 ehemaligen KZ-Häftlingen und ihren Angehörigen.
Vor seiner Ansprache in einem auf der Gedenkstätte errichteten Zelt hatte der Bundespräsident einen Kranz im ehemaligen Krematorium des KZ nieder gelegt. Nach Angaben der Gedenkstätte war Köhler der erste Bundespräsident, der zu einem offiziellen Besuch in das ehemalige KZ gekommen war. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung fanden ein ökumenischer und ein russisch-orthodoxer Gottesdienst sowie eine Gedenkfeier der Israelitischen Kultusgemeinde in Bayern statt.
(Quelle: epd)
