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Äthiopien: Hunderte Christen aus Jimma-Region vertrieben

In der äthiopischen Jimma-Zone sind hunderte Christen sind aus ihren Dörfern geflohen, wie die Hilfsorganisation Open Doors heute berichtet.

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Anfang März war es in der überwiegend von Muslimen bewohnten Region zu gewaltsamen Angriffen gekommen. Häuser von Christen und Kirchen wurden völlig zerstört. Lokale Kirchen unterstützen die Vertriebenen, doch seien sie angesichts der vielen Flüchtlinge an ihre Grenzen gekommen.

In Jimma-Stadt im Westen des ostafrikanischen Landes nahmen lokale Kirchen die erschöpften und traumatisierten Menschen in Empfang und versorgten sie mit Essen und Unterkünften. Viele von ihnen, darunter Mütter mit Kindern, waren mehr als fünf Stunden zu Fuß unterwegs gewesen. Mitarbeiter des Hilfswerkes berichteten, Ankömmlinge seien in Tränen ausgebrochen und hätten zu Gott gefleht.

Angebliche Koranentweihung
Zum Ausbruch der sich ausbreitenden Angriffe kam es am 2. März, nachdem Muslime einen Christen beschuldigt hatten, einen Koran zerrissen und Seiten als Toilettenpapier benutzt zu haben.

Binnen fünf Tagen sind in und um Asendabo in der Jimma-Zone Tausende verletzt und ein Christ getötet worden. Nach Schätzungen von Kirchenleitern sollen an den Angriffen Mobs aus etwa 15.000 aufgebrachten Muslimen beteiligt gewesen sein. Sie verübten Brandanschläge auf 49 Kirchen und mindestens 28 Häuser. Etwa 4.000 Christen flohen in verschiedene Ortschaften.

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„Wir haben Essen und Trinkwasser nach Ako gebracht“, so ein Pastor aus Jimma. „Wir tun, was wir können, doch es sind so viele und wir sind hier an unsere Grenzen gekommen.“

Seitdem ist es zu keinen weiteren Übergriffen in der Region gekommen, so Open Doors. Kirchenleiter glauben aber nicht an eine Beruhigung der Lage. Zudem gibt die prekäre Situation der Vertriebenen Anlass zur Sorge.

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