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Aleviten: Bildungsbeauftragter wünscht sich Lehrstuhl an deutscher Universität

Der Bildungsbeauftragte der Alevitischen Gemeinde in Deutschland, Ismail Kaplan, wünscht sich einen Lehrstuhl für die Geschichte und Theologie des Alevismus an einer deutschen Hochschule.

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 Baden-Württemberg könnte ein hervorragender Standort für einen solchen Lehrstuhl sein, sagte Kaplan einer Mitteilung des Staatsministeriums vom Mittwoch zufolge. Sollte tatsächlich ein alevitischer Lehrstuhl an einer deutschen Universität eingerichtet werden, wäre dies wahrscheinlich auch der erste Lehrstuhl seiner Art weltweit. Da die alevitische Lehre wegen Unterdrückung hauptsächlich mündlich tradiert wird und Teile der Aleviten ihr Wissen nur an Eingeweihte weitergeben, gibt es bisher keine Lehrtradition an Universitäten.

 Zur Alevitischen Gemeinde Deutschland mit Hauptsitz in Köln gehören bundesweit 107 lokale Mitgliedsvereine. Unter den vier Millionen Muslimen in Deutschland gibt es etwa eine halbe Million Aleviten. Sie erhielten ihren Namen, weil sie ebenso wie die Schiiten den Schwiegersohn des islamischen Propheten Mohammad, Ali ibn Abu Talib, als ersten von zwölf Imamen verehren.

 Aleviten beten nicht in Moscheen und leben im Gegensatz zu den Sunniten nicht nach den «Fünf Säulen des Islam». Einige Aleviten sehen sich als Muslime, andere hingegen nicht. Von der Türkei sind sie nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt.

(Quelle: epd)

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