Die CSU sieht in dem für September 2011 geplanten Papst-Auftritt im Bundestag einen Höhepunkt der deutschen Parlamentsgeschichte.
Der CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich verteidigte die geplante Rede von Benedikt XVI. in einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack am Donnerstag gegen Kritik. Als Chef des Vatikans sei der Papst auch Staatsgast.
Beim Thema Kirche und Staat werde «in anderen Parteien aufgerüstet», beklagte Friedrich: «Auch gegen die Kirche.» Deshalb werde das Thema 2011 noch wichtiger werden.
In diesem Zusammenhang erwartet Friedrich sich viel von dem für den 5. Januar geplanten Gespräch der CSU-Bundestagsabgeordneten mit der früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, auf der Traditionsklausur in Wildbad Kreuth. Die Bischöfin sei «eine Persönlichkeit, die viele Menschen in Deutschland anspricht», sagte er. Natürlich gebe es zwischen der CSU und Käßmann auch viele unterschiedliche Auffassungen, etwa zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Es gebe aber auch viele gemeinsame Punkte, zum Beispiel «die Frage des Lebensschutzes».
(Quelle: epd)