- Werbung -

Bäume pflanzen: „Jesus würde gleich den Spaten schwingen!“

Lesersteckbriefe: Wir haben euch fünf Fragen gestellt, ihr habt geantwortet. Liselotte macht den Anfang. Ihr liegt es besonders am Herzen, Gottes Schöpfung zu schützen.

1. Wofür lebst du?

Wüsste ich gerne … finde ich hoffentlich noch raus 😉

- Werbung -

2. Welches Glaubensthema beschäftigt dich in letzter Zeit? Warum?  

Christlicher Öko-Aktivismus. Wenn wir das Artensterben und die Erderwärmung nicht bekämpfen, dann erleben die heute geborenen Kinder sechs Grad Celsius Erderwärmung – mit Hungerkrisen und Kriegen um Wasser und Lebensraum. Deshalb gilt es, endlich etwas dagegen zu unternehmen.

3. Was ist dein Zugang zu Gott?  

  • Begegnungen mit liebenden Menschen
  • der Gesang der Vögel
  • die Eleganz der Blüten
  • die Sternbilder
  • die unbeschreiblich ästhetischen und vollkommenen Wunder der Natur
  • die Bibel
  • die Gemeinschaft mit anderen Christen

4. Wenn Jesus bei dir zum Essen vorbeikommen würde, was würdest du kochen? Und worüber würdest du dich mit ihm unterhalten?  

Regionales und saisonales Vegetarisches. Zurzeit wäre das: Gemüseeintopf mit Kraut, Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln. Oder Auberginenauflauf.

Ich würde ihn fragen, wie wir die Plünderung und finale Zerstörung der Erde noch aufhalten können. Und ob er mitkommt und Bäume pflanzen hilft. Ich bin mir sicher, Jesus würde gleich den Spaten schwingen! Außerdem: Wie wir die Christen, die immer noch glauben, die Erderwärmung und das Artensterben seien gar nicht so schlimm, vom Gegenteil überzeugen können.

Nichts mehr verpassen – mit unserem
BLICKPUNKT-Newsletter
täglich von Montag – Freitag

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

5. Was ist dein Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum? 

Die Psalmen. Besonders Psalm 90, der mein erstes Bibel-Erlebnis war. Und Psalm 104, der die Schöpfung und die Vielzahl der Tierarten beschreibt. Die könnte allerdings bald Vergangenheit sein, weil täglich 150 Arten aussterben.

Hintergrund der Lesersteckbriefe: Wir wollen mehr über euch wissen. Deshalb haben wir euch fünf Fragen gestellt. Beantwortet die Fragen in zwei bis drei Sätzen, schickt sie an uns (presse@jesus.de) und wir veröffentlichen eure Antworten unter eurem Vornamen. Danke an alle, die sich schon beteiligt haben. Kleine redaktionelle Änderungen der Antworten behalten wir uns vor, der inhaltliche Sinn bleibt bestehen.

10 Kommentare

  1. Eine Christin, die nicht weiß, wofür sie lebt, ist keine Christin. Jedenfalls nicht im Sinne des Neuen Testaments.
    Christen leben für Jesus und sein Reich. Und das ist nicht von dieser vergänglichen Welt.
    Und sie versuchen nicht, die Welt zu retten, was vergeblich ist, sondern Menschen zu retten, was der Auftrag von Jesus ist,
    Die gottlose Welt steht unter dem Gericht Gottes und geht dem Ende entgegen, und das auch noch sehenden Auges und selbstverschuldet.
    Dass wir uns als Christen – so gut es geht – an der Versündigung gegen Gottes Schöpfung nicht beteiligen, steht auf einem andern Blatt …

    • Lieber Ulrich, sei etwas gnädiger !

      Wenn Liselotte hier antwortet, sie wüsste noch nicht wofür sie hier lebt, muss dies ja nicht unbedingt auf den Glauben gemünzt sein. Denn im allgemeinen äußert man sich so, wenn man dies auf der Ebene von konkreten und vielleicht alltäglichen Aufgaben noch nicht weiß. Ulrich`s Hinweis auf die angeblich so gottlose und damit vergängliche Welt scheint mir auch theologisch-christlich einigermaßen fragwürdig zu sein. Denn Jesus Christus ist für die Erlösung der ganzen Welt, also nicht nur aller Menschen und Kreaturen gestorben, sondern sogar den gesamten Universum. Es geht doch um einen Neuen Himmel und eine Neue Erde. Unsere Vorfahren im Glauben, die Juden bzw. Israeliten, die an den gleichen Gott der Liebe glauben (und nicht an einen antiken Scharfrichter) haben den Glauben an die letzten Dinge immer verbunden mit der phantastischen alttestamentarischen Bildsprache, dass die Menschen in den letzten Tagen auf Gott hören, den Krieg verlernen und die Schwerter zu Pflugscharen machen. Der Glaube an den wiederkommenden Jesus Christus als Friedefürst deutet dies auch in diese Richtung aus. Deshalb sollte man schon Gottes gute Schöpfung zu bewahren versuchen, weil sie keine böse Welt ist, sondern ursprünglich gut von Gott geschaffen wurde. An der unheilen Welt haben wir auch so manches mitverbrochen. Der von mir empfundene oberlehrerhafte erste Satz halte ich nicht für angebracht.

  2. Bei allem Respekt: Das scheint mir eine zu undifferenzierte und bequeme Auslegung von Sünde und Erlösung zu sein.

    Aufgrund der Kernbotschaft ‚Seligmachung‘ dürfen wir also weiter sündigen, d. h. Schöpfung zerstören? Wird das Lamm Gottes obsolet, wenn wir die Erde barmherzig verwalten, anstatt sie gierig zu misshandeln?

    Nein. Es wird immer genügend Gründe geben, die Menschheit vor Verlorenheit und Sünde zu erlösen. Menschengemachte Klima- oder Biodiversitätskrisen könnten wir ruhig mal angehen, anstatt sie kurzsichtig als vermeintlich unproblematische Sündmittel zum Zweck der Erlösung zu verharmlosen.

    • Lieber Erwiderer, leider bringen sie ein paar Dinge durcheinander, weder Sünde noch Erlösung sind irgendwie bequem !
      Gott offenbart sich den Menschen als heiliger Gott “ Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis “ ! Sünde hingegen klebt an uns Menschen wie Kaugummi auf der Straße und ist einerseits unser strukturelles Problem, ebenso ein wie auch immer geartetes individuelles Problem, der eine lügt wie gedruckt, der andere klaut der Oma die Handtasche, einer betrügt bei der Steuererklärung, ein anderer entsorgt seinen Müll im Wald.
      Und dann gibt es noch gemeinschaftlich begangenes Unrecht; Krieg, Ausbeutung, Umweltverschmutzung und so weiter………
      Ein Blick auf die 10 Gebote und die vielfältigen Anweisungen für ein gottgefälliges Leben geben uns eine Ahnung von Gottes Anspruch.
      Wer soll dem gerecht werden ? Wie kann der „sündige Mensch “ mit dem heiligen Gott wieder zusammenkommen ? Die Antwort ist Jesus am Kreuz ! Das Lamm Gottes geopfert für unsere Schuld, das war weder bequem noch lustig !
      Wie kommen sie darauf, jemanden der diese Erlösungstat für sich in Anspruch nimmt zu unterstellen fröhlich weiter zu sündigen ?
      Und warum reduzieren sie „sündigen“ auf den Tatbestand „Schöpfung zerstören“ ? Warum beklagen sie sie nicht den tausendfachen Mord an ungeborenen Kindern in einem der reichsten Länder der Erde sondern philosophieren über eine Biodiversitätskrise ?
      “ Verharmlosung “ unterstellen sie mir, weil ich nicht auf Gretas Zug aufspringe, oder verharmlosen sie das eigentliche Problem der Menschheit ?
      Oder ist das alles gar kein Problem ? Dann haben sie ein Problem ! LG

  3. Da der „moderne“ Mensch kein Sünder mehr sein will der Vergebung braucht, glaubt er, wenn überhaupt auch an einen anderen Jesus. Wie hier an einen Öko-Jesus der gerne Bäume pflanzt. Weil es diesen Jesus in Wahrheit nicht gibt, kann man ihn auch nicht erleben.
    Die Kernbotschaft des Evangeliums ist nun mal „Sünder selig zu machen „. Das Lamm Gottes wurde nicht für Birken und Fichten geopfert sondern für eine verlorene Menschheit. Wird das nicht gepredigt, wird auch niemand daran glauben.
    Somit schließt sich der Kreis, nämlich die Abwärtsspirale die überall hinführt nur nicht in den Himmel !

    • Jesus liebt Ökochristen auch sehr

      Gerade habe ich wieder eine wunderbare Predigt gehört und sie hat mich vollständig überzeugt. Ihre Botschaft: Nur Gott (und damit Jesus) kann uns erlösen und den Himmel schenken. Zwar sagte Jesus sinngemäß: Eher gehe ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. Der Reiche, der doch fromm lebte, aber doch seinen großen Besitz nicht lassen konnte, fragte dann: „Wer kann dann überhaupt in den Himmel kommen“? Jesu Antwort war zielgenau: Nämlich dass Gott alle Dinge möglich sind. Das Kamel und das Nadelöhr sind ein sehr tiefsinniges Bild, wie Gott Liebe versteht. Denn nachts waren die großen Stadttore verschlossen. Der Reiche musste nicht nur das Kamel draußen lassen, sondern alles was er mitbrachte. Im Klartext: Auch für uns Heutige eröffnet sich hier eine andere Bedeutungsebene. Wir können keine irdische Reichtümer ansammeln, auch keine guten Werke mit dem wir uns den Himmel verdienen, wahrscheinlich noch nicht einmal einen perfekten Glauben und auch keine alleserklärende Glaubenslehre mitnehmen. Nur der Schöpfer aller Dinge, der barmherzige und liebende Gott, kann uns am Ende des Lebens in seine Gemeinschaft aufnehmen. Nur Gott ist alles möglich. Denn Jesus ist buchstäblich für alle Menschen, sogar für die Erlösung des gesamten Universums gestorben und dies ist Gottes großes Werk. Die Menschheit ist überhaupt nicht verloren, denn Gott hat sich (einseitig) mit allen Menschen, die je gelebt haben und zu allen Zeiten, versöhnt. Die Versöhnung fand am Kreuz statt. Wir müssen also nicht mehr im Staub kriechen, oder wie der Mönch Martin Luther verzweifelt nach einem gnädigen und vor allem gnädig zu stimmenden Gott suchen. Gott war schon immer gnädig, ist Liebe von Ewigkeit zu Ewigkeit Er liebt alle Menschen und Kreaturen Das war und ist die Botschaft Jesu. Deshalb dürfen wir Ökochristen sein, Gottes Wunder in der Schöpfung erkennen und in jedem Menschen auch ein Kind Gottes sehen. Und wir sind daher durchaus dazu ausersehen, auch für den Schutz der irdischen Schöpfung einzutreten. Nicht nur, um neue Bäume zu pflanzen und gegen den Klimawandel anzukämpfen. Sondern ebenso, um gegen die Absurdität eines heute wieder drohenden Atomkrieges einzutreten.

      Wie Gott das macht, dass sich alle freiwillig und/oder am Ende aller Tage mit ihm freiwillig versöhnen, ist allein seine Sache, denn ihm ist alles möglich. Niemand kommt an Gott vorbei, aber er ist kein Scharfrichter. Würde Gott scheitern und der Himmel minimalistisch sein und damit die meisten Menschen verloren, wäre einem Gott der eigentlich alles kann, eben sein größtes Werk nicht gelungen. Eben auch, dass ein Kamel durch ein Nadelör geht, ist ihm möglich. Deshalb sehe ich ein wenig auch meine Aufgabe darin Menschen in Schutz zu nehmen, denen man den Himmel nicht gönnen mag. Übrigens ist wahre und tiefe Liebe immer selbstlos. Und Gott zu unterstellen er wäre nicht selbstlos, ist gleichermaßen absurd. Gott liebt jede und jeden voraussetzungslos. Wer das begreift ist bereit Jesus nachzufolgen, und es alleine aus Dankbarkeit gerne tun. Übrigens lieber Stammtischbruder: Ich bin auch ein Sünder, aber einem dem vergeben ist. Es gibt keine Macht in diesem Universum, die mich von der Liebe Gottes zu trennen vermag

      • Die Botschaft Jesu – ich zitiere:
        „Geht durch das enge Tor hinein!
        Denn breit ist das Tor und weiträumig der Weg, die ins Verderben führen, und viele sind es, die durch sie hineingehen.
        Wie eng ist das Tor und wie beengt der Weg, die ins Leben führen, und wenige sind es, die sie finden.“

      • Lieber Bernd Hehner, sie scheinen andere Quellen anzuzapfen als der „normale Christ“. Damit verfügen sie über Informationen die mir unzugänglich sind. Ich beziehe mich auf die Schriften des AT und NT und komme deshalb zu den oben postulierten Einsichten.
        Im Einklang fühle ich mich mit Generationen von Christen vergangener Jahrhunderte die in Kernfragen des Glaubens ähnlich gedacht haben. Insbesondere fühle ich mich mit der evangelikalen Bewegung verbunden und hier dem Pietismus.
        Dieser betont die Bekehrung des „alten Menschen“ hin zu Christus um Errettung zu erfahren, was vor der Hölle rettet und uns den Himmel öffnet. Man spricht auch von einer „Kreuzestheologie“ die auf den Lehren des Paulus gegründet ist und von den Reformatoren aufgegriffen wurde. Nun gab es schon immer Leute die darüber hinaus gehen wollen, trotz der Warnung des Apostel Johannes „Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer aber in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn. “
        Nun darf jeder glauben was er will und das ist wertvoll und zu verteidigen, aber unwidersprochen dürfen ihre „Einsichten“ nicht bleiben, weil sie mit dem Evangelium Jesu Christi reichlich wenig zu tun haben.
        Meine Empfehlung an sie und Gleichgesinnte lautet, kommen sie zurück auf den Boden der Schrift, das ist festes Fundament und kein Treibsand !

        • Warum so viel Intoleranz ?

          Lieber Stammtischbruder, die im Grunde im Kommentar vom 18. Oktober mitschwingende Intoleranz macht diesen noch nicht zu einer für alle Christen und das ganze Evangelium stimmige Aussage. Dass Martin Luther den gnädigen Gott erfahren hat, der uns alle schon immer liebte und dann auch noch voraussetzungslos, haben wir als Kinder im Religionsunterricht schon wie Muttermilch eingesogen. Gott ist nichts unmöglich, auch alle Menschen zu erlösen. Und Jesus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben, auferstanden und damit hat sich Gott auch mit allen Menschen versöhnt. Was fehlt ist noch die Freiwilligkeit aller jener Menschen, die sich von sich aus noch nicht mit Gott versöhnt haben. Das meint im allgemeinen die „Allversöhnung“, die aber keineswegs eine billige Gnade ist, sondern die jene voraussetzungslose Liebe ausdrückt, mir der unser Schöpfer alle Menschen liebt. Aber wohlgemerkt: Es ist Gottes Tun, dem alles möglich ist und darum ist Gott immer größer als wir ihn sehen wollen. Sonst wäre der Himmel minimalistisch und dies darf sich wohl nicht vorstellen oder gar wünschen. Was an diesen Gedanken nicht jesusgemäss ist, hat sich mir nicht erschlossen. Gott sind alle Dinge möglich. Da Sie und ich und sicherlich viele andere Menschen möglicherweise gar nicht zu jenen gehören, die sich noch nicht mit Gott versöhnt haben, kann ich auch die Kritik daran nicht verstehen. Oder möchten Sie gerne dass für die Menschheit keine Hoffnung besteht und nicht für die Millionen Zeitgenossen um uns ? Warum etwa hat Jesus ein Gleichnis erzählt vom Barmherziger Samariter, wenn dieser anschließend in die Hölle wandert, oder derjenige dem er half ? Die Geschichte vom Verlorenen Sohn setzt ja voraus, dass der Vater (bzw. auch die menschlichen Eltern) ihre Kinder auch dann nicht verdammen oder gar vernichten, wenn sie unbotmäßig sind ? Soll das nicht Liebe sein ? Meine Glaubenserfahrung ist, dass Gott sehr viel Geduld mit mir hat, weil ich eben nicht zu jenen gehöre, die sich für vollkommen halten. Sünder sind wir alle, aber erlöste und denen vergeben ist. Also gönnen Sie doch vielen, wenn auch vielleicht nicht allen, doch den Himmel.

          • Toleranz : „etwas dulden, ertragen oder zulassen zu können“
            Akzeptanz: „(zustimmende) Annahme, Anerkennung; auch Bereitschaft, etwas anzunehmen“
            Erkennen sie den Unterschied ?

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Zuletzt veröffentlicht