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Bethlehem: Zu wenig Spenden für Renovierung der Geburtskirche

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat Probleme damit, Geld für die geplante Renovierung der Geburtskirche in Bethlehem zu beschaffen. Das gab der präsidiale Berater für christliche Angelegenheiten, Siad Badak, am Montag bekannt.

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 Bislang habe die PA rund 1,5 Millionen Dollar sammeln können – eine Million davon habe sie selbst gestellt. Für eine Renovierung des Daches seien jedoch fast 15 Millionen Dollar nötig, sagte Badak vor Journalisten in Bethlehem. Die PA und regionale Unternehmer hätten bisher das meiste Geld gegeben. Zudem habe Ungarn nach einem internationalen Aufruf 100.000 Dollar gespendet.

 Das restaurierungsbedürftige Dach sei seit Jahrhunderten von den zuständigen Behörden ignoriert worden. Unter osmanischer, britischer, jordanischer und israelischer Herrschaft seien lediglich kosmetische Ausbesserungen vorgenommen worden. Die Palästinensern wollten nun, da sie die Kontrolle über Bethlehem haben, zeigen, dass sie dieser Herausforderung gewachsen seien, heißt es in einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an".

Der Berater von Präsident Mahmud Abbas betonte: "Die Geburtskirche ist Teil unserer Geschichte." Er sei zwar ein wenig enttäuscht von der bisherigen Resonanz auf den Spendenaufruf, aber nicht pessimistisch. Er hoffe, dass mehr Unterstützung anlaufe, sobald ein beauftragtes Komitee einen umfassenden Plan zu den Renovierungsarbeiten und deren Kosten vorgelegt habe. Dies soll Anfang des Jahres 2012 geschehen. Die Restaurationsarbeiten sollen dann in Koordination mit anderen Kirchen und der UNESCO durchgeführt werden und nach internationalem Standard erfolgen.

 Die Kirche sei eine der bedeutendsten und heiligsten Stätten der Welt für das Christentum, "und auch für die Palästinenser und arabische Länder im Allgemeinen". Das rund 1.700 Jahre alte Gotteshaus habe Kriege, Erdbeben und wechselnde Behörden überdauert. Es sei nun das erste Mal in der Geschichte der Geburtskirche, dass eine so umfassende Renovierung durchgeführt werden soll.

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 Die aus dem 4. Jahrhundert stammende Geburtskirche wird gemeinsam von der griechisch-orthodoxen, der armenisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche verwaltet. Die PA habe im Jahr 2009 von allen drei Gruppen die Genehmigung zur Restauration erhalten, so Badak. Er fügte hinzu: "Wir müssen sehr sorgsam sein, um nicht den Status quo zu verletzen. Wir müssen jeden Schritt mit ihnen koordinieren, denn letztendlich sind sie die Besitzer."

(Quelle: Israelnetz.com)

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